Paremos la Mina – Der Kampf gegen den Steinkohle-Abbau in Kolumbien

Datum: 
Dienstag, 17. Juli 2018 - 20:00
Veranstalter_in: 
ausgeCO2hlt

Die deutschen Steinkohle-Kraftwerke werden mit Steinkohle aus aller Welt
betrieben. Kolumbien ist einer der großen Exporteure für die
deutsche Stromproduktion. Was der Abbau für die lokale Bevölkerung
bedeutet, schildert eine Aktivistin einer afro-kolumbianischen Gemeinde,
die aufgrund des Kohleabbaus von gewaltsamer Vertreibung betroffen ist.

Die Bergbauunternehmen Drummond und Prodeco begannen ihre Aktivitäten
in den 1990er Jahren in Cesar.In diesen Gebiet haben Paramilitärs mehr
als 59.000 Menschen vertrieben und über 3.100 Menschen ermordet. Im Jahr
2013 wurden mehrere Männer mit Beziehungen zum Paramilitär wegen des
Mordes an Drummond-Gewerkschaftern in Kolumbien verurteilt. In dem
Prozess belasteten sie Drummond-Führungskräfte schwer. Die meisten
Menschen, die vertrieben wurden, blieben bis heute ohne Unterstützung.
Auch für die ökologische Zerstörung wird bis heute kaum Verantwortung
übernommen. Trotz der gewaltiätigen Repression leisten viele Menschen
Widerstand gegen den Kohleabbau.