Podiumsdiskussion "Den Osten rechts liegen lassen?"

Datum: 
Mittwoch, 31. Juli 2019 - 19:00

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen
laden wir euch ein, mit uns über antirassistische und antifaschistische
Perspektiven gegen den Rechtsruck zu diskutieren. Zusammen mit dem
Grundrechtekomitee und der IL Köln haben wir deshalb verschiedene
Initiativen (Aufbruch Ost, Critique‘n‘Act (Dresden), Wann Wenn Nicht
Jetzt und We’ll come united) nach Köln eingeladen. Unten der komplette
Ankündigunstext.

Bei der Veranstaltung wird es auch Bustickets für die gemeinsame Anreise
zum “United against Racism & Fascism – Solidarität verteidigen!” Block
auf der Unteilbar Demo geben. Aufruf:
https://www.nationalismusistkeinealternative.net/united-against-racism-a...

Wir laden euch hiermit herzlichst am 31.7. in das Naturfreundehaus-Kalk
ein und freuen uns auf die Diskussion.

Solidarische Grüße
Antifa AK Köln

Den Osten rechts liegen lassen?
Antirassistische und Antifaschistische Perspektiven vor den Wahlen im Osten

Mittwoch, 31. Juli 2019 | 19 Uhr | Naturfreundehaus Köln-Kalk
(Kapellenstraße 9a)

Diskussion mit Aufbruch Ost, Critique‘n‘Act (Dresden), Wann Wenn Nicht
Jetzt und We’ll come united

„Es ist Zeit, die Mauer wieder hochzuziehen“ und ähnlich zynische
Kommentare mit Blick Richtung Ostdeutschland stehen seit der Europawahl
wieder hoch im Kurs. Nicht unverständlich, denn der Blick dorthin tut
weh: die AfD hat in einigen Landkreisen über 30% der Stimmen bekommen,
in Sachsen und Brandenburg ist sie vor der CDU stärkste Partei. In
beiden Ländern wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, eine
Regierungsbildung unter AfD-Beteiligung ist nicht auszuschließen. Und es
braucht die AfD gar nicht in Regierungsverantwortung, um deren
rassistisches, menschenfeindliches Bild im Alltag zu spüren. Die bekannt
gewordenen Vorgänge in Chemnitz, Cottbus, Plauen, Freital, Heidenau usw.
sind nur die Spitzen des Eisbergs.

Was also tun – den Osten rechts liegen lassen?

Wir meinen, aus emanzipatorischer und antifaschistischer Sicht kann das
keine Antwort sein. Was im Osten passiert, geht uns auch hier in Köln
etwas an. Einerseits sind die „sächsischen Zustände“ möglicherweise nur
Vorboten einer bundesweiten Entwicklung. Andererseits ist es schlicht
eine Frage der Solidarität: Denn täglich setzen sich Menschen dafür ein,
dass die Rassist*innen nicht gewinnen. Dass eine andere, eine Zukunft
abseits der wirtschaftlichen, politischen und sozialen
Perspektivlosigkeit denkbar bleibt. Es sind Menschen, die Solidarität
und echte Alternativen leben und organisieren. Menschen, die die
mittelmäßigen bis miserablen Zustände zu überwinden suchen – Im Osten
wie im Westen. Menschen, die sich den Nazis in den Weg stellen – oft
genug in der Unterzahl.
Wir haben Gäste von diesen Gruppen und Initiativen eingeladen, um mit
ihnen über ihre jeweilige Arbeit unter schwierigen Bedingungen sprechen.
Im Anschluss werden wir mit ihnen und euch diskutieren, was noch nötig
und möglich wäre, um Solidarität auch über weite Distanz (besser) zu
organisieren und wie diese aussehen könnte.

Gäste:
“WannWennNichtJetzt”-Konzert- und Marktplatztour
https://wannwennnichtjetzt.org/
Pressesprecherin für Brandenburg: Sarah aus Cottbus

Critique‘n‘Act (Dresden) http://critiquenact.blogsport.eu/
– Haben den Text „Kaltland nicht aufgeben“ herausgegeben

We‘ll come United – antirassistisches Netzwerk (angefragt)
https://www.welcome-united.org/
– Beteiligen sich an der #unteilbar-Großdemo am 24.08. in Dresden mit
einem eigenen Block
– Machen Vernetzungsarbeit und Community Organizing von Geflüchteten und
Unterstützer*innen, aktuell mit Schwerpunkt Sachsen

Aufbruch Ost https://www.facebook.com/Aufbruch-Ost-3291890190836053/
– Initiative für einen emanzipatorischen gesellschaftlichen Aufbruch
Ostdeutschlands jenseits von Pegida, AfD und Co., die sich mit der
Umbruchserfahrung 89/90 auseinander setzt.

Bei der Veranstaltung wird ausserdem Infos zum “United against Racism &
Fascism – Solidarität verteidigen!” Block auf der Unteilbar Demo am 24.
August in Dresden geben und natürlich können auch Tickets für die
gemeinsame Busanreise aus Köln gekauft werden (Infos dazu folgen).

Präsentiert vom Antifa AK Köln, dem Grundrechtekomitee und der IL Köln

--
Antifa AK Cologne
(organized in ...umsGanze!)

web: http://antifa-ak.org/
facebook: https://facebook.com/antifa.ak.koeln
twitter: https://twitter.com/antifa_ak_koeln

pgp key: http://antifa-ak.org/antifa-ak-cologne.asc