Vom Kommen, Gehen und Bleiben – filmische Geschichten der Migration –

Datum: 
Mittwoch, 16. Oktober 2019 - 18:30
Ort: 
Odeon

Vom Kommen, Gehen und Bleiben

– filmische Geschichten der Migration –

Rückkehrer vor der Abreise in die Türkei, Köln 1983 G. Ulutuncok /DOMiD Archiv

Mittwoch 16. Oktober, 18.30 Uhr im Odeon

„Der Mensch lebt nicht vom Lohn allein“ (WDR 1961, 38 Min.)
Regie: Dieter Ertel
Der „Bericht über unsere ausländischen Arbeiter“ zeigt ausführlich die Lebens- und Arbeitssituation der „Gastarbeiter“ in Duisburg, Göppingen und Köln. In Perspektive und Sprachduktus den 1960er Jahren verhaftet, verweist der Film zugleich auf Ursachen der Ausgrenzung und spricht mögliche Lösungen wie den Familiennachzug an.

„Die Industrielle Reservearmee“ (D 1971, 36 Min.)
Regie: Helma Sanders-Brahms
Als Beispiel für politische Filmarbeit der 1970er Jahre greift das Film-Essay „Die industrielle Reservearmee“ einen zentralen Begriff der marxistischen Wirtschaftstheorie auf und setzt ihn in konkreten Bezug zu den türkischen Ford-Arbeitern in Köln. Eine frühe Arbeit der Regisseurin Helma Sanders-Brahms.

„Deutschland ist wie ein Kühlschrank“ (WDR 1988, 28’55 Min.)
Regie: Doan Minh Phuong und Gert Monheim
In einem Brief an eine Freundin in Vietnam beschreibt Doan Minh Phuong als Stimme aus dem Off Beobachtungen und Erfahrungen in ihrem deutschen Alltag. Seit 1978 lebt sie in der Bundesrepublik und wundert sich noch immer über „Armut und Arbeitslose in einer reichen Gesellschaft“. Das persönliche Zeitdokument wirft einen kritischen Blick auf die bundesdeutsche Gesellschaft der späten achtziger Jahre.

16. Oktober, 18.30 Uhr Odeon Kino
Severinstraße 81, 50678 Köln
Tickets: 8 €/ erm. 6 €
Reservierung unter 0221 313110