Kolumbien: Schule inmitten des bewaffneten Konflikts

Datum: 
Donnerstag, 5. Dezember 2019 - 19:00

Kolumbien: Schule inmitten des bewaffneten Konflikts

Donnerstag, 05.12.2019, um 19 Uhr im Allerweltshaus
Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien ist einer der lang andauerndsten der Welt. Das im September 2016 unterzeichnete Friedensabkommen zwischen dem Staat und der FARC Guerilla, das diesen beenden sollte, wurde in einem Referendum mit nur 38% Wahlbeteiligung abgelehnt. Seither ist die politische Landschaft gespalten in zwei Lager – jene, die den Friedensprozess unterstützen und diejenigen, die ihn ablehnen.

Schule als die Institution, die für die Bildung der neuen Generationen verantwortlich ist, befindet sich inmitten dieses Konflikts. Opfer und Täter, Kinder und Jugendliche, die häufig unter großer Armut leiden, treffen im Klassenzimmer aufeinander.

Stefan Ofteringer von Misereor gibt uns zunächst einen thematischen Input zu den bewaffneten Konflikten Kolumbiens und dem aktuellen Stand. Im Anschluss wird die kolumbianische Sozialwissenschaftlerin und Pädagogin Nadia Catalina Angel Pardo uns von zwei Schulen berichten, die unmittelbar von den Folgen des kolumbianischen Massakers, Paramilitarismus und illegalem Bergbau betroffen sind. Doch genau diese Schulen werden nun zum Schauplatz für den Aufbau von Projekten des Lebens in Frieden. Die Angst bringen sie mit, aber eben auch die Hoffnung.