Workshop: Theater der Unterdrückten

Datum: 
Freitag, 23. Oktober 2015 - 11:00
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
moment! Initiative für emanzipatorische Bildung

In unserem Workshop wollen wir gemeinsam ein (kleines) Forumtheaterstück entwickeln. Wichtig sind dafür unsere persönlichen und kollektiven Erfahrungen: Wo erleben wir Unterdrückung in unserem Alltag, in unserer Gesellschaft? Um daraus ein gemeinsames Theaterstück zu machen, werden wir viele von Boals Theaterübungen und -spielen kennenlernen und anwenden, insbesondere auch seine „Ästhetik der Unterdrückten“.

Das Forumtheater wurde ursprünglich von Augusto Boal, einem brasilianischen Theatermacher, als ein zentraler Bestandteil seines „Theaters der Unterdrückten“ entwickelt. Im Forumtheater werden Situationen von Unterdrückung dargestellt: Im Mittelpunkt stehen eine oder mehrere Personen, die mit ihren Anliegen, Wünschen und Initiativen nach Veränderung scheitern, da sie von anderen gehindert bzw. unterdrückt werden.

Am Ende des Workshops soll ein öffentliches „Forum“ stehen. Darin geben wir unsere Frage nach einem möglichen Umgang mit der dargestellten Situation an die Zuschauer*innen weiter: Diese können dann aktiv in das Geschehen eingreifen, indem sie Schauspieler*innen austauschen und an deren Stelle die Szene verändert weiterspielen. So wollen wir gemeinsam Möglichkeiten ausprobieren, Unterdrückung nicht nur im Theater, sondern auch außerhalb davon zu überwinden.

Gerne würden wir nach dem Workshop gemeinsam mit allen Interessierten in einer politischen Theatergruppe weitermachen - wie das genau aussehen könnte, wollen wir am Ende des Workshops mit euch gemeinsam besprechen.

Um besser planen zu können, bitten wir um verbindliche Anmeldung per Mail (forumtheater@mo-ment.info) bis zum 17. Oktober.
Maximal 20 Teilnehmer*innen.

Leitung: Janina Albert und Till Kühnhausen
http://www.mo-ment.info/veranstaltungen/forumtheater_oktober15.html

Kosten: Einen festen Teilnahmebeitrag gibt es nicht. Wir freuen uns aber über Spenden für die Raummiete (insgesamt 200 Euro). Am Geld soll die Teilnahme aber in keinem Fall scheitern!

"Hogesa": Uns ist bewusst, dass sich der Termin für den Workshop mit den Protesten gegen die angekündigte Demonstration von "Hogesa" überschneiden könnte. Wir wollten den Workshop deswegen nicht komplett absagen - wir können ja am ersten Tag dann gemeinsam schauen, wir wir beides miteinander vereinbart kriegen