Ist Demokratie möglich? Im Herzen der Megacity sollen über Jahrzehnte gewachsene Slumsiedlungen gigantischen Bau projekten weichen. Für die Menschen wird die städtebauliche Entwicklung zur Existenzfrage. Zwei Frauen proben den Widerstand gegen die lokale Gesetzeswillkür. Sie postulieren die Teilhabe an jener Freiheit, die Indonesiens noch junge Demo kratie verheißt. Über Jahre begleitet der Film einen politischen Kampf in den Slums Jakartas, der im vergangenen Jahr in der Wahl Joko Widodos zum neuen Präsidenten Indonesiens gipfelte.

"Jakarta Disorder" (2013, 89 Min.) - Regie, Buch und Schnitt: Ascan Breuer; Kamera und Co-Regie: Victor Jaschke; Dramaturgische Beratung: Arash T. Riahi; Ton: Victor Jaschke, Ascan Breuer; Musik: Roumen Dimitrov; Sound-Mix: Roumen Dimitrov, Heinrich Mader; Sound-Editing: Konrad Glas, Sergey Martynyuk; Produzenten: Arash T. Riahi, Michael Seeber; Produktion: Golden Girls Filmproduktion & Filmservice GmbH.

Ascan Breuer (*1975 in Hamburg) lebt als Filmemacher, Medienkünstler und Kulturwissenschaftler in Wien. Studium an der Universität Wien (M.A.) und von 2007–2010 an der KHM. Er ist Gründer des Dokumentarischen Labors und lehrt an der Universität Wien und der Kunstuniversität Linz visuelle Anthropologie und Documentary Studies. Seine Filme wurden u.a. bei den Film festspielen in Berlin, Cannes und Nyon präsentiert, die Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst widmete ihm eine Werkschau.

Infos zum Film von der KHM

Hintergrundinfos - Human Right Watch veröffentlichte 2006 einen Report über Zwangsräumungen von sog. informellen Siedlungen oder Squatter settlements inJakarta, Nachzulesen ist der Bericht hier:
https://www.hrw.org/reports/2006/indonesia0906/index.htm