"Jetzt schlägt's 13!" | Protest gegen Union Busting | McKinsey + Toys R Us
"Jetzt schlägt's 13!" | Protest gegen Union Busting | McKinsey + Toys R Us
Liebe Leute aus Köln und Umgebung!
Freitag, der 13. steht vor der Tür - Tag des Widerstands gegen Horror-Jobs, Anwälte des Schreckens und professionelle Fertigmacher.
Wir würden uns freuen, wenn ihr mitmacht!
AKTIONEN IN KÖLN
McKInsey: Protest + Teach-in | Freitag, 13. Mai 2016, 16:00 Uhr, Magnusstraße 11, 50672 Köln (nahe Friesenplatz)
Die Kölner McKinsey-Niederlassung liegt (passender Weise?) gegenüber der SPD-Barracke in der Magnusstraße 11 und nahe beim Regierungspräsidium. Dr. Werner Rügemer hält auf dem Trottoir einen Vortrag: McKinsey und die systematische Auspressung von Beschäftigten. Mit besonderem Augenmerk auf Verhinderung gewerkschaftlicher Organisierung bei der Deutschen Post AG / DHL und Maßnahmen gegen den Poststreik 2015.
Weingarten: Infos zu Betriebsratsbekämpfung | Freitag, 13. Mai 2016, 17:00 Uhr, Am Friesenplatz, 50672 Köln
Wo wir schonmal am Friesenplatz sind, statten wir dem Traditionshaus Weingarten einen Besuch ab. Die Belegschaft hat vor kurzem einen Betriebsrat gegründet, um die Willkürherrschaft der patriarchalen Besitzerfamilie zu beenden. Die Weingartens wehren sich u.a. durch Anfechtung der Betriebsratswahl. Obwohl die Begründungen absurd sind, konnten sie in erster Instanz sogar einen Erfolg verbuchen.
Toys 'R' Us: Kundeninformation und Mystery-Shopping | Freitag, 13. Mai 2016, 18:00 - 20:00 Uhr | Dürener Str. 460 50858 Köln-Marsdorf | Anfahrt: Linie 7 (z.B. ab Rudolfplatz) Richtung Frechen, Haltestelle Haus Vorst | Die kampfbereite Belegschaft streikt seit 2015 mit ver.di immer wieder für einen Tarifvertrag. Die Arbeitsverhältnisse sind gruselig (Befristung, Hungerlohn, erzwungene Teilzeit). Das Management setzt auf Streikbrecherprämien und Abmahnungen.
Bitte leitet unseren Aufruf und die Termine an Freunde, Bekannte + Genoss_innen weiter!
Mit solidarischen Grüßen
Elmar Wigand | büro köln | 0221.99 768 522
PS: Hier findet ihr das Toys R Us-Kunden-Flugblatt: https://aktion.arbeitsunrecht.de/material | Mehr Infos zu Toys R Us: https://aktion.arbeitsunrecht.de/freitag13/Mai2016/toysrus | Mehr zu McKinsey: https://aktion.arbeitsunrecht.de/freitag13/Mai2016/mckinsey
Aufruf zum Aktionstag gegen Union Buster und Fertigmacher
Wir erklären Freitag, den 13. zum Widerstandstag der Lohnabhängigen gegen skrupellose Unternehmer und ihre professionellen Dienstleister.
Wir rufen alle Gewerkschafter, Bürgerrechtler, Antifaschisten und sozialen Aktivisten auf, am Freitag, den 13. Mai 2016 aktiv zu werden.
Die Spielwaren-Kette Toys R Us und die Unternehmensberatung McKinsey stehen im Fokus bundesweiter Proteste.
Hinzu kommen Aktionen gegen skrupellose Unternehmen und Rechtsanwälte, die aus lokalen Konflikten erwachsen sind, etwa gegen die Reinigungsfirma Zingsheim (ZHS, Subunternehmer für Hotels) oder Büros der Kanzlei Wittig Ünalp.
Lokale Gruppen und Ad-hoc-Komitees mögen sich eigenverantwortlich beteiligen!
Börsen-Crashs und Horror-Filme
Der Begriff “Schwarzer Freitag” entstand durch spektakuläre Börsen-Crashs. Der erste Schwarze Freitag brachte am 11. Mai 1866 eine Welle von Bankenpleiten. Das Datum Freitag, der 13. ist bekannt geworden durch eine Horror-Film-Serie der 1980er Jahre.
Damals unter Reagan, Thatcher und Kohl begann das Elend, in dem wir heute gelandet sind. Heute bedeutet für viele der Weg zur Arbeit den alltägliche Horror. Nicht nur die deutsche Arbeitskultur ist oft gruselig, zum Fürchten sind auch Bezahlung, Arbeitsbedingungen und Stundenzahl.
Der so genannte “Konjunktur-Aufschwung”, den manche gar für ein Wirtschaftswunder halten, ist für einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland nur ein Märchen oder ein zynischer Witz. Einen Aufschwung haben in der Bundesrepublik nur Superreiche, Aktionäre, Unternehmer, Steuerflüchtlinge und ihre Manager. Und das seit 30 Jahren. Alles andere ist Augenwischerei oder freiwillige Selbst-Verblödung. In ganz Europa stehen Jungendliche, Arbeitslose und Beschäftigte auf und protestieren. Es ist an der Zeit, dass stilles Erdulden und ängstliches Wegducken auch in Deutschland ein Ende haben.
Drehen wir am Freitag den 13. den Spieß einmal um! Erinnern wir die Besitzenden an die Vergänglichkeit ihres Reichtums; setzten wir sie mit dem unter Stress, was sie am meisten fürchten: Solidarität und phantasievolle Aktionen der Arbeitenden, Ausgebeuteten und an den Rand gedrängten!
Gehen wir gemeinsam am Freitag, den 13. Mai 2016 auf die Straße!
Wir wenden uns an:
Beschäftigte, die unter Lohndumping, Befristungen und alltäglichen Schikanen und Drangsalierung leiden,
linke Kräfte und Antifaschist_innen, die in der Arbeitswelt einen zentralen Bereich der Gesellschaft sehen,
Bürgerrechtler_innen, die Arbeitsrecht als integralen Teil der Menschenrechte sehen,
Demokrat_innen, deren Vorstellung von Volksherrschaft nicht vor den Werkstoren halt macht,
Arbeitslose, Schüler und Rentner_innen, die den Horror der Arbeitswelt vor Augen haben,
Gewerkschafter_innen, die ihre Organisationen durch Konflikte und Kämpfe wieder beleben wollen,
Mitglieder von Betriebsräten, Vertrauenskörpern und Betriebsgruppen, die Angriffe zu erdulden haben oder zu erdulden hatten!
Lasst uns den Schwarzen Freitag als Tag des Widerstands nutzen:
gegen den alltäglichen Horror auf der Arbeit,
gegen Fertigmacher,
gegen Menschenschinder,
gegen wirtschaftskriminelle Profit-Macher,
gegen furchtbare Juristen und Union Busting-Berater!
Statten wir ihnen Besuche ab!
Informieren wir Belegschaften, Vorgesetzte, Kunden und Passanten über die schmutzigen Machenschaften hinter den Kulissen und was wir davon halten!
Die aktion./.arbeitsunrecht – Intitiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb koordiniert und vernetzt die geplanten Aktivitäten. Die Verantwortung für Proteste vor Ort übernehmen lokale Solidaritäts-Komitees, Ad-hoc-Gruppen und Unterstützer in Eigenregie.