Die Stadt Köln will ihren ältesten Bauwagenplatz verkaufen. Wir sollen weg - Gehts noch?!
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https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-den-bauwagenplatz-wem...

Mit Verwunderung mussten wir im Kölner Stadtanzeiger vom 27.02.16 lesen, dass unser Zuhause "zur Disposition steht", um darauf Wohnraum zu erschaffen. Ohne Kenntnis zu haben, wer hier mit wem was verhandelt hat. Hier scheint doch irgendwie irgendwas vergessen worden zu sein:
Wir hegen augenblicklich keinerlei Umzugspläne und nutzen das Gelände schon so sozialverträglich, wie das von keiner Wohnungsbaugesellschaft, städtischen Behörde oder auch dem Arbeiter Samariter Bund (welcher das Vorkaufsrecht erhalten hat) zu erwarten ist.

Mittlerweile stehen wir das 22. Jahr an der Ecke Krefelder Str./Innere Kanalstr. und haben nicht nur für uns Wägler_innen ein Dorf aufgebaut, sondern sind auch als soziokultureller Anlaufpunkt in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus fest verankert. Da unsere Veranstaltungen (Konzerte, Partys, Lesungen etc.) garantiert unkommerziell sind ermöglichen wir vielen Menschen kulturelle Teilhabe unabhängig von ihrem Geldbeutel, was auch jährlich von einigen tausend Leuten aus aller Welt genutzt wird.

Wenn die Stadt Köln nach Möglichkeiten sucht, neuen Wohnraum zu schaffen, sollte sie vielleicht ihr Augenmerk weniger auf aktiv und lebendig genutzte Flächen in der eh schon dicht besiedelten Innenstadt richten, sondern in recht und schlecht genutzten Vierteln Ausschau halten, wie z.B. Hahnwald. Dort beträgt die Bevölkerungsdichte nur ein Zwanzigstel derer des Wagenplatzes, bei einem eher enttäuschenden öffentlichen Leben.

Um Missverständnisse und aufwendige Fehlplanungen zu vermeiden, fordern wir die Stadt Köln auf, das "Flurstück 337 aus Flur 37, Gemarkung Köln" in sämtlichen Unterlagen des Liegenschaftsamtes und sonstiger städtischer Behörden zu schwärzen.

Der Wagenplatz "Wem gehört die Welt" steht nicht zur Disposition!

Die Bewohner_innen