GLITZERN GEGEN RECHTS
Wir schreiben das Jahr 2016 – Neonazis und Rechtspopulist*innen fühlen sich auf deutschen Straßen und im Parlament wieder wohl.
Rechtsextreme Straftaten steigen stetig: Tröglitz, Freital und Heidenau sorgten im letzten Jahr noch für einen öffentlichen Aufschrei und allgemeine Empörung. Inzwischen scheint trotz fast täglichen Anschlägen die Resignation den Platz des Protestes eingenommen zu haben: „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“-Rufe hallen weiterhin unkommentiert durch die Straßen, Gewalt gegen Schutzsuchende wird kaum geahndet, Politiker biegen sich wie Fähnchen im
rechten Wind und reagieren auf Hetze und Hass mit noch menschenverachtenderen
Gesetzesänderungen und rollen damit den Rechten argumentativ den roten Teppich aus.
Genug Nährboden wurde gezüchtet, um rechtspopulistischen Parteien den Einfluss von den Stammkneipen weg bis hin in die Regierung zu ermöglichen und somit in das Herz unserer Gesellschaft. Uns – den Kölner Studis gegen Rechts – reicht es.
Lasst und gemeinsam tanzen, glitzern und funkeln gegen all die rechte Scheiße, die immer
noch omnipräsent unseren Alltag bestimmt. Kommt mit Freundinnen und Freunden. Tankt
gemeinsam Kraft. Lasst all das Unverständnis, die Sorgen raus. Lernt euch kennen, findet
Gleichgesinnte, schließt euch zusammen und werdet aktiv.
Lasst uns zusammen grenzenlos glitzernde Solidarität feiern.
Gewinnen dafür konnten wir LAUT UND ILLEGAL, Granulit sowie das DJ-Duo Carotte und Nolli no dread.
Eintritt:
Euer „Eintritt“ wird komplett an das Soli-Cafe auf Chios gespendet. Dort werden Geflüchtete
unterstützt, die von der Türkei ankommen. Es werden eine 24-Stunden Essensversorgung,
einen sicheren Platz für Frauen und Kinder, gemeinsame Aktivitäten und vieles mehr angeboten. In den letzten Wochen wurde das Soli-Cafe Zielscheibe mehrere faschistischer
Anschläge: Helfer*innen wurden auf der Straße attackiert, eine Bombe wurde in das Cafe
geworfen sowie eine unter dem Auto eines Freiwilligen platziert, die Polizei drangsaliert und
verhaftet viele Freiwillige. Am 23. April wurde die Garage in Brand gesetzt. Ihre
Antwort darauf war: “They can burn our building but they can not burn our ideals !”
Solidarität kennt keine Grenzen. Wir haben uns für dieses Projekt entschieden,
welches trotz ständiger rechter Übergriffe und fehlender staatlicher Unterstützung nicht aufgibt und weiter kämpft – für Humanität und Gerechtigkeit.
Glitzert mit uns durch die Nacht – gegen Rassist*innen, gegen Neonazis.
Eintritt: 3 -20000 €