BIRLIKTE LÄDT AFD ZUM GESPRÄCH - ANTIFA KÜNDIGT PROTESTE AN

BIRLIKTE LÄDT AFD ZUM GESPRÄCH - ANTIFA KÜNDIGT PROTESTE AN

Beim diesjährigen Birlikte-Festival ist, parallel zu diversen Veranstaltungen zur Aufarbeitung der NSU-Attentate, die Podiumsdiskussion „Was gilt es zu verteidigen?“ mit Konrad Adam unter Moderation des WDR angekündigt. Adam ist Gründungsmitglied der „Alternative für Deutschland“ und war bis Juli 2015 ihr Bundespressesprecher. Der Antifa AK Köln verurteilt das Vorgehen der Organisatoren die rechtspopulistische AfD bei einem antirassistischen Festival einzuladen.

"Die AfD ist eine Partei, die offen den erstarkenden Rassismus in der BRD schürrt.", so Miriam Bratschik des Antifa AK Köln. Wer glaube die Rassisten zu entlarven, indem er sie in einen demokratischen Prozess einführe, läge falsch, so die Sprecherin. "Im Gegenteil, mit der Einladung von Herrn Adam wird den Rechtspopulisten sogar noch eine Plattform zur Agitation gegeben." Der Antifa AK der Universität zu Köln beteiligt sich seit dem Auffliegen des NSU an Aktivitäten zur Aufarbeitung des NSU-Terrors in der Keupstraße in Köln-Mülheim, ist Teil der "Initiative Keupstraße ist überall" und seit mehreren Jahren gegen rechstpopulistische Parteien aktiv.

"Eine Zivilgesellschaft, die sich als antirassistisch versteht und für die Opfer rassitischer Hetze eintreten will, darf den Rassisten der AfD keine Rosen auf den Weg streuen. Die Organisation die sich aus Empörung über die Bombe auf Migranten gegründet hat, lädt nun die Organisation zum Gespräch, die auf Migranten schießen möchte" so Bratschik weiter. Des Weiteren kündigen schon jetzt, zwei Wochen vor der Veranstaltung Aktivist_innen der Kampagne "Nationalismus ist kein Alternative" ihren Protest an, wenn Konrad Adam nicht ausgeladen werde.

"Wenn Birlikte Konrad Adam nicht auslädt, werden wir da sein und die Diskussionsverantaltung verhindern.", so Bratschik abschließend.

siehe auch hier Termin