Protest vertreibt Rassisten

Bonn, 7. 1. 2015

Protest vertreibt Rassisten

Kurzzeitig geisterte die Ankündigung für einen weiteren BOGIDA-Aufmarsch durch die Stadt und die Medien, und wir richteten uns schon darauf ein, für den 19. 1. erneut zum Querstellen einzuladen.

Doch die massenhafte Stimmung gegen Rassismus, die PEGIDA im Rheinland gegenübertritt, zeigt offenbar Wirkung. Weitere Aufmarschpläne wurden zurückgezogen, innerhalb der Pegidas gibt es offenkundig Streitigkeiten über das weitere Vorgehen und vermutlich auch über die allzu deutliche Dominanz der Rechtsextremen und Nazis.

Dass der Rückzug von BO-/PEGIDA nur wenige Stunden nach der beeindruckenden großen Protestkundgebung und Blockade in Köln bekannt gegeben wurde, ist sicher kein Zufall. Wie in Bonn in der Vorweihnachtszeit wurde auch dort unmissverständlich deutlich gemacht, dass PEGIDA im Rheinland nicht Fuß fassen wird.

"Wir werten die Absage als Erfolg der vielen Tausend jungen und älteren Menschen, die für ein friedliches Miteinander von Alteingesessenen und Zugewanderten auf die Straße gegangen sind und sich vielfach aktiv für die sichere Aufnahme und den Schutz von Geflüchteten einsetzen. Unser Erfolg sollte auch anderenorts als Ermutigung verstanden werden!", wünscht sich Susanne Rohde, Sprecherin von Bonn stellt sich quer.

"Auch wenn BOGIDA sich aus Bonn erstmal zurückzieht, werden wir uns weiter mit diesen Rassisten und ihrer Beimengung aus Nazi-Kreisen auseinandersetzen. Ignorieren oder Totschweigen hilft nicht. Wir bekämpfen den Rassismus auf den Plätzen und in den Köpfen," ergänzt Simon Ernst von Bonn stellt sich quer. "Die Flucht der rechten GIDAs aus Bonn und Köln hat wieder einmal gezeigt, dass die Blockade einfach die wirksamste Aktionsform gegen Aufmärsche von Nazis und Rassisten ist," so Ernst weiter.

"Herzlichen Dank allen, die entschlossen gegen BOGIDA auf die Straße gegangen sind und die Plätze Bonns verteidigt haben! Wir wünschen uns gemeinsam ein gutes rassisten- und nazifreies Jahr und werden in diesem Sinne weiter wachsam bleiben und auch die antirassistischen Proteste andernorts unterstützen", kündigen die Aktiven des Koordinierungskreises von Bonn stellt sich quer an.

Susanne Rohde, Sprecherin von Bonn stellt sich quer
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