Kleine Reflektion der Ereignisse vom 22.4.17 vom Antifaschistischen Netzwerk Koblenz:

Post vom Antifaschistischen Netzwerk Koblenz:

So, nun auch nochmal eine kleine Reflektion der Erreignisse vom- 22.4.2017- in #Köln2204.

Wir freuen uns, zusammen mit der AntifaWesterwald und einigen anderen organisierten Gruppen aus dem Umland eine starke Beteiligung an den Protesten gestellt haben zu können.

Die Blockaden waren, soweit wir das beurteilen können, an allen Stellen sehr konsequent. Auf die Aggressionen der Polizei, die unter Einsatz von Tränengas und Schlagstöcken AfD-Delegierte durch die Blockaden geprügelt haben..., reagierte man gelassen und konsequent. (talking about #Verhältnismäßigkeit: Muss man wirklich 4-5 Leute verletzen, die friedlich blockieren, um vereinzelte AfDler zur Veranstaltung zu kriegen?).

Es wurden deshalb keine riesigen Riots angezettelt, sondern es wurden konsequent Blockaden gehalten. Mehrmals versuchte die Polizei an unserem Blockadepunkt Demonstrant*innen aus den Blöcken zu ziehen, was unter Einsatz solidarischer Genoss*innen verhindert werden konnte.

Es gab mehrere Verletzte, Ein Demonstrant wurde von einem vorbeigehenden Polizisten so stark geschlagen, dass seine Lippe platzte und er musste genäht werden. Solidarität an dieser Stelle an die Genoss*innen der Gutmenschlichen Aktion Mainz , die dazu getwittert haben: https://www.facebook.com/gutmenschen.mz/photos/rpp.1772921906314139/1953...

Ebenso an alle anderen Verletzten und Festgenommenen.

Das Szenario, das die Kölner Polizei im Vorfeld aufgebaut hatte - Gewaltbereite Vermummte, Gewalttäter und Erwartungen riesiger Eskalationen - stellten sich als Panikmache und Einsatzrechtfertigung raus.

Viele Bürger*innen unterstützten unseren konsequenten Protest und bedankten sich dafür. An euch möchten wir an dieser Stelle Danke sagen.

Es gab aber auch das Gegenteil: Wie immer ließen sich viele Bürger*innen von den schwarz vermummten Personen (ja, das dient dem Eigenschutz) einschüchtern, wenn das Bedrohungsszenario auch nicht Ihnen, sondern den Faschist*innen der AfD und Supporter*innen galt.

Gleichzeitig gab es viel zivilgesellschaftliches Engagement, das uns sehr freut.

Und natürlich waren auch die immer gleichen Altparteien da, die im Wahlkampf gut von solchen Veranstaltungen profitieren.

An CDU, SPD, Grüne in BaWü (Grüße an Guido und Borys) sei gesagt: Wer Abschiebungen organisiert, soll zur AfD schweigen.

Danke für euren Einsatz.

Das größte DANKE gilt allerdings dem Bündnis Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis, die die Blockaden organisiert haben.

Eine logistische Meisterleistung, die ihr da auf die Beine gestellt habt.

Ganz großes Kino - wir brauchen mehr Gruppen, wie die eure.

Liebe raus!

Alerta!

-Antifa Koblenz-