Zweites Kölner Menschenrechts-Picknick

Datum: 
Samstag, 2. September 2017 - 10:00
Ort: 
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2. September: Zweites Kölner Menschenrechts-Picknick
Eröffnung der neu gestalteten Menschenrechts-Allee / Schirmherrschaft von OB Henriette Reker / Workshops, Information, Musik, Picknick

ZEIT: Samstag, 2. September, 10-18 Uhr.
ORT: Park der Menschenrechte, Bachemer Straße, Köln-Lindenthal (am Hildegardis-Krankenhaus)

„Satte Menschen statt satte Gewinne – für freies Saatgut“ - unter diesem Motto lädt die Menschenrechts-Organisation FIAN gemeinsam mit der Evangelischen Studierendengemeinde Köln und vielen Kooperationspartnern am Samstag zum zweiten Kölner Menschenrechts-Picknick ein. Im „Park der Menschenrechte“ eröffnet Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker um 14 Uhr die „Menschenrechtsallee“, die saniert und mit den von FIAN gestifteten Bodenplatten zu Sozialen Menschenrechten („Recht auf Nahrung und Wasser“, „Recht auf Gesundheit“, „Recht auf Wohnen“ etc.) neu gestaltet wurde.

FIAN freut sich besonders darüber, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker erneut die Schirmherrschaft übernommen hat.

Ein bunter Strauß an Aktivitäten umrahmt die Aktion: von 11-13 Uhr findet in der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG) ein Workshop mit Anja Banzhaf statt, Autorin des Buches „Wer die Saat hat, hat das Sagen“. Ihr Buch gibt es auch beim anschließenden Menschenrechts-Quiz zu gewinnen.

Ab 14 Uhr beginnt das Nachmittagsprogramm: nach einer gemeinsamen „Schnippelparty", bei der aussortiertes Gemüse mit „Schönheitsfehlern“ verwertet wird, gibt es ein gemeinsames Picknick. Für die kulturelle Unterhaltung sorgt ein eigens initiierter Chor, der die Menschenrechte in vertonter Form vorträgt. Auch amnesty international, das Allerweltshaus, Peace Brigades International, der CampusGarten der Universität Köln, die Evangelische Studentengemeinde (ESG) und die Slow Food Youth präsentieren ihre Arbeit.

„Chance auf Frieden in Kolumbien?“ Diese Frage steht über der Informations- und Diskussionsveranstaltung mit JuristInnen, Padres und weiteren MenschenrechtsverteidigerInnen aus Kolumbien, die ab 17.30 Uhr den Abschluss der Veranstaltung bildet.

Philipp Mimkes, Geschäftsführer von FIAN Deutschland: „Saatgut, Land und Wasser sind die grundlegenden Ressourcen zur Erzeugung von Lebensmitteln. Der ungehinderte Zugang zu Saatgut ist daher eine Grundvoraussetzung für die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung.“ Mimkes kritisiert, dass der freie Zugang zu Saatgut durch Sortenschutz und Patente immer weiter beschränkt werde. Eigenproduktion und Tausch von Saatgut werden in vielen Ländern stark reglementiert oder gar verboten. Weltweit kontrollieren zehn Konzerne etwa 75 Prozent des kommerziellen Saatgutsektors, wodurch die Saatgut-Vielfalt drastisch sinkt.

Irene Ofteringer vom FIAN-Vorstand ergänzt: „Damit Menschenrechte durchgesetzt werden können, benötigen sie Öffentlichkeit, müssen sichtbar und hörbar sein. Deshalb laden wir zum Picknick, zu Information und Diskussion ein. Auch zum Malen eines Wandbildes und zu einem Menschenrechts-Quiz sind alle herzlich willkommen“. Die Veranstaltung findet bei schlechtem Wetter in den benachbarten Räumen der ESG statt.

FIAN wurde 1986 gegründet. Schwerpunkt der Arbeit ist das im UN-Sozialpakt verbriefte Recht auf Nahrung. FIAN hat Vertretungen in 19 Ländern. Die deutsche Geschäftsstelle befindet sich in Köln. FIAN besitzt offiziellen Berater-Status bei den Vereinten Nationen.

Kontakt: Irene Ofteringer, i.ofteringer@fian.de

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