Protest gegen "Tag der Bundeswehr" in Bonn

Bonn – Ein breites Bündnis Bonner Friedensorganisationen wird am 9. Juni gegen den „Tag der Bundeswehr“ in Bonn mit kreativen Aktionen auf dem Marktplatz aktiv werden. Das Motto der Aktionen lautet „Kein Werben für's Töten und Sterben“.

„Angesichts der völkerrechtswidrigen Auslandseinsätze, u.a. mit 142 von Oberst Klein durch Bombeneinsatz verbrannten Menschen in Kundus, ist Widerspruch nötig.“, so Martin Singe von der Pax-Christi-Gruppe Bonn. Die durchsichtige Bewerbung von Jugendlichen mit Hundeshow, Big Band und Soldatensportlern sei hochpeinlich. Wenn schon, sollte man ein Zelt auf dem Markt aufstellen, in dem Soldaten, Politiker und Friedensbewegte miteinander diskutieren, um die Jugend zu informieren. Angesichts der jetzigen Vorhaben der Bundeswehr sind Aktionen angesagt, die die Kriegseinsätze der Bundeswehr deutlich in Frage stellen. Laut Weißbuch der Bundeswehr geht es um wirtschaftliche Interessen wie die Absicherung der Rohstoffzugänge.

Am 9. Juni sind viele verschiedene und kreative Aktionen geplant u.a. wird es auch ein „Die In“ geben. Aktionen auf dem Markt, und Infostände der Friedensbewegung werden für alternative gewaltfreie Sicherheitskonzepte werben. „Ein millionenschweres Militärspektakel, das der Kriegsverherrlichung dient, lehnen wir ab. Stattdessen sollte man sich Gedanken machen, wie man Krisen und Kriegen mit ziviler Konfliktbearbeitung begegnen kann.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative.

Hinweise:
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Martin Singe, Pax Christi Gruppe Bonn
Tel. 0177 / 586 4147

Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
Tel. 0171 / 755 7826

Netzwerk Friedenskooperative
Römerstr. 88, 53111 Bonn
Tel.: 0228-692904