Ende der Aufklärung. Die offene Wunde NSU.

Datum: 
Mittwoch, 17. Oktober 2018 - 19:00

Mittwoch, 17. Oktober, 19:00, Buchladen Le Sabot, Breite Str. 76, Bonn:
Buchvorstellung: Ende der Aufklärung. Die offene Wunde NSU.

Fünf Jahre lang wurde im NSU-Prozess über die Morde des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ verhandelt. Ist mit dem Urteil vom Juli 2018 nun das Ende der Aufklärung gekommen? Mit Blick auf die Bundesanwaltschaft ist das zu befürchten. Für die oberste Strafverfolgungsinstanz der Bundesrepublik steht "Staatsschutz" vor "Rechtsstaat".
Doch die Opferfamilien und eine kritische Öffentlichkeit widersprechen. Die Hintergründe des Skandals sind nach wie vor nicht aufgeklärt. Dazu zählt vor allem die Verstrickung des Verfassungsschutzes. Sie fordern die Fortsetzung der Ermittlungen, wie die Weiterarbeit parlamentarischer Untersuchungsausschüsse zum NSU.
In dem Buch „Ende der Aufklärung. Die offene Wunde NSU“ greifen die Autoren diese Forderungen und Fragen auf. Zugleich heben sie Parallelen zu anderen Terrorkomplexen hervor: So im Fall der Ermordung des Generalbundesanwaltes Buback durch die RAF, oder aktuell auch im Fall Amri, dem LKW-Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin.
Veranstalter: Verein zur Förderung politischer Bildung & Kultur e.V. und AK für studentische Kultur & Politik, gefördert vom Kulturreferat des AStA der Uni Bonn.