„Die Demo am 18.03. war super! Ein paar – einige – Gefangene haben sich gefreut und mitgeschrien, ein paar andere haben später nur gemeckert (selbst schuld, wenn sie sich noch nicht einmal für ihr eigenes Interesse einsetzen können!!), viele haben es auch gar nicht mitbekommen wollen... jedenfalls haben sich einige von uns sehr gefreut! Die Redebeiträge und Lieder waren supergut zu hören .. und haben gut eingeheizt!“

Das sind ein paar Worte aus einem Brief, den eine Gefangene, die in der ‚JVA Willich‘ gefangen gehalten wird, wenige Tage nach unserer Solidaritäts-Kundgebung zum 18.03.2018, dem Tag der Gefangenen, nach ‚draussen‘ schrieb. Diese wenigen Worte machen’s ja schon deutlich, dass manche Gefangenen unsere Solidarität von außerhalb der Knast-Mauern gerne spüren, sich darüber freuen und sich weiterhin ermutigt fühlen, für ihre Interessen einzustehen. Manche andere Gefangene fühlen sich, dadurch dass sie erfahren, dass es auch außerhalb der Knastmauern Menschen gibt, die an sie und ihre beschissenen Verhältnisse denken und sich für sie einsetzen (wollen), dadurch, dass sie erfahren, nicht vergessen und abgeschrieben zu sein, hoffentlich auch mehr und mehr ermutigt und wollen es beim nächsten Mal auch mitbekommen.

Die Kundgebung in Willich war ein Teil des europaweiten Kongress zu praktischer Solidarität, der im März diesen Jahres in Köln stattfand. Im Sommer 2019 solls das ganze in einem etwas größeren Rahmen stattfinden. Yes we camp.

Dafür veranstalten wir am 20. Oktober ein erstes Solikonzert im Limes mit Einsturz und Senor Pilz. Dort wird es auch erste Infos zum geplanten Camp geben, und Bustickets für die nächste Fahrt nach Willich am 28. Oktober.

Das Solikonzert findet im Limes statt, Mülheimer Straße 150. Einlass ist ab 19 Uhr.