Werkstattgespräche im Heimatministerium - Wir leben hier

Datum: 
Mittwoch, 6. März 2019 - 20:00

06.03.19 / 20:00 / Eintritt frei
Werkstattgespräche im Heimatministerium - Wir leben hier
Migration Audio Archiv und Das Mülheimer HEIMATMINISTERIUM präsentiert: Werkstattgespräche 2019 - Wir leben hier Ab Mitte der 1950er erlebte auch Köln-Mülheim einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Das „Wirtschaftswunder" brauchte junge, kräftige Arbeiter*innen. So unterzeichnete die noch junge Bundesrepublik diverse Anwerbeabkommen: 1955 mit Italien, 1960 mit Spanien, 1961 mit der Türkei, mit Marokko, Portugal und weiteren Ländern. Die Menschen arbeiteten in den Fabriken am Mülheimer Hafen, bei KHD, Felten und Guilleaume oder in kleineren Manufakturen. Mit der Wirtschaftskrise und dem Niedergang der Industrie verloren viele ihre Jobs. Sie machten sich
selbständig, betrieben Handel, öffneten Restaurants, Moscheen, Hochzeitssäle, Sportclubs, aber blieben in ihrem Viertel. Es entstand ein urbanes Einwanderer-Quartier, wie es in fast allen Metropolen Europas zu finden ist. Stadtviertel, die nur dann entstehen, wenn Ent-Industrialisierung, Arbeitsmigration, billiger Wohnraum und arme Bevölkerungsschichten zusammen treffen. In den „Werkstattgesprächen“ im Kulturbunker spricht Sefa Inci Suvak mit diesen Mülheimer*innen (Namen werden nachgereicht) über das Leben in den ersten Jahren der Migration - Arbeit, Nachbarschaft, Solidarität oder Heimatgefühl in ihrem Viertel. Wie haben sie in Mülheim gelebt? Wie haben Sie ihr Viertel gestaltet? Eine Veranstaltung im Rahmen des Mülheimer HEIMATMINISTERIUMS. Gefördert aus Mitteln der Bezirksregierung Köln

. www.kulturbunker-heimat.de