Bündnis Nord gegen Rechts: Nach der Europawahl
Die Wahl ist gelaufen. In allen westlichen Bundesländern bis auf Baden Württemberg (10%) blieb die AFD unter 10%.
Erfreulicherweise ist es zumindest in Köln gelungen, die Wählerschaft der Rechtsextremen in etwa auf den „harten Kern“ ihres Wählerpotentials zu beschränken:
In Prozenten erreichte die AFD 6,17% in Köln, die teilweise hohen Prozentzahlen z.B. in Chorweiler Kern (etwa 16%) oder in Porz Finkenberg sind der niedrigen Wahlbeteiligung (Chorweiler etwa 30%) und nicht einer bedeutenden Unterstützung der Rassisten geschuldet. In Chorweiler Kern beispielsweise genügten der AFD 285 Stimmen, um die 16 % zu erreichen. (in Chorweiler sind von etwa 13000 Einwohnern nur knapp 5800 wahlberechtigt, von diesen wählten nur etwa 30%)
Zum Vergleich (Kölner Ergebnisse):
Europawahl 2019
(Wahlberechtigte 740445; Wahlbeteiligung ca 64%; abgegebene Stimmen ca 473885)
Rechtsextreme Stimmen: 29890 (6,3%)
(AFD 29371; NPD 370; 3.Weg 47; Die Rechte 112)
Landtagswahl Mai 2017
(Wahlberechtigte 729833; Wahlbeteiligung 64,92%; abgegebene Stimmen ca 474391)
Rechtsextreme Stimmen: 29169 (6,14%)
(AFD 28069; NPD 792; REP 231; Die Rechte 77)
Kommunalwahl 2014
(Wahlberechtigte 802891; Wahlbeteiligung 49,66% abgegebene Stimmen ca 398715)
Rechtsextreme Stimmen: 24666 (6,19%)
(AFD 14195; Pro Köln 10224; NPD 247)
Im Gegensatz dazu erreichten die Rechtsextremen bei der Bundestagswahl September 2017:
(Wahlberechtigte 732827; Wahlbeteiligung 76% abgegebene Stimmen ca 556949)
Stimmen für rechtsextreme Parteien 40672 (7,3%)
(AFD 40019; NPD 653)
Ob bei den provokativen Wahlkampfauftaktveranstaltungen in Kalk und im Rautenstrauch Museum oder bei den meisten der relativ raren Wahlkampfstände in den Stadtteilen blieben die Rechtsextremisten der AFD selten ohne Proteste vieler engagierter Menschen, die deutlich machten:
Die AFD ist eine rassistische, im Kern rechtsextreme Partei!
Wir werden weiterhin mit allen Engagierten versuchen den Rechtsextremen Raum und Reputation nehmen:
SOLIDARITÄT STATT HETZE