Konzert: The Wreck Kings (Münster) & The Lunatics (Köln)

Datum: 
Samstag, 10. August 2019 - 19:30
Ort: 
Köln
Ort : 
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Sternhagel Köln
Bild: 

The Lunatics
„Am Anfang…
…war es Psychobilly, der die fünf Musiker der Lunatics zusammen brachte. Psychobilly war das verbindende Glied, das alle gemeinsam hatten. Aber daneben hatte jeder etwas anderes, was er mit sich brachte: Punk, Hardrock, Surf, Gypsy-Swing, Metal, Blue Grass, Blues Rock, Doo Wop.
Tausend Erfahrungen und Vorlieben, die Teil des persönlichen Stils geworden waren. Und nun? Nun ist es kein Psychobilly mehr?
Die Musik der Lunatics ist alles, und sie ist nichts davon, kennt kein „das muss klingen wie“ und kein „das klingt zu sehr nach“…. 100 % frei, 100 % pur,
machen die Lunatics ausschließlich das, was ihnen gefällt. Nennen wir es einfach… Rock`n`Roll!!!“

The Wreck Kings

„„We are the Wreck Kings / the devil’s best friends”

Robert Johnson vermachte dem Teufel bekanntlich an einer Straßenkreuzung seine Seele, um zu dem Gitarristen zu werden, der er war. Entgegen der landläufigen Überzeugung befindet sich diese Kreuzung keineswegs in Mississippi, sondern im Münsterland, wo vier bis dahin unbescholtene junge Männer eines Nachts im Jahr 2009 auf dem Heimweg an just dieser Stelle dem Gehörnten begegneten. Da die vier im Gegensatz zu Jack Black nicht dazu in der Lage waren, das beste Lied der Welt zu spielen, hatten sie im Nu ihre Seele verloren. Als Zeichen ihrer ewigen Bindung an den Fürsten der Finsternis wechselte ihr Haar die Farbe und nahm ungewohnte Formen an, bunte Bilder erschienen auf ihrer Haut und sie waren fortan gezwungen, ihrer Gefolgschaft jede Nacht Ausdruck zu verleihen, indem sie dem Stellvertreter ihres Herrn, dem „Demon in a Bottle“, Tribut zollten. Im Gegenzug erhielten sie die Fähigkeit, heftig zu rocken, um Heerscharen unschuldiger Seelen für die finsteren Zwecke ihres Meisters zu fangen.
Diese Fähigkeit haben die vier, die nun als the Wreck Kings bekannt waren, in den folgenden Jahren perfektioniert. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in England, Russland, Brasilien, den Niederlanden und Österreich haben sie Opfer gefunden, besonders auf den großen Messen zu Ehren ihres Gebieters, den sogenannten „Festivals“ mit Namen wie Psycho Carnival, Bedlam Breakout, Psychout Circus, Psycho Bash, Psychobilly Earthquake, Summertime Is Back In Elm oder Psychomania Rumble.
Schon zweimal ist es dem Schlagzeuger gelungen, sich aus den Klauen des Teufels zu befreien, allerdings wurde stets sofort Ersatz gefunden. Es besteht kaum Hoffnung, dass dem momentanen Mann auf dem Hocker ebenfalls die Flucht gelingen könnte. Allerdings wurde einer der Sechssaiter auf Geheiß aus der Unterwelt nach Barcelona verbannt, um gutgläubigen Spaniern den Gospel of Rock ‘n‘ Roll zu predigen. Die Wreck Kings, nun nur noch ein Trio, haben seitdem ihren Einsatz und ihren Alkoholkonsum verdoppelt, um den Verlust wettzumachen.

Da die Wreck Kings jeden Abend nur auf einer Bühne stehen können, haben sie ihre Botschaften auch auf Tonträger gebannt, um noch mehr Opfer erreichen zu können. Nachdem ihr erstes Machwerk mit dem Titel „Under Pressure“ (Crazy Love Records 2010) bereits zahlreiche Menschen ins Verderben geführt hat, verfolgten sie für ihr Zweitwerk einen perfiden Plan: Um die größtmögliche Schar an Jüngern gewinnen zu können, sind die Texte nun in zwei Sprachen verfasst. Es ist kein Zufall, dass die Wreck Kings mit Englisch und Spanisch die beiden am meisten gesprochenen Sprachen der Welt ausgesucht haben. Sowohl auf ihrem Album „Wrecking Machine“ (Crazy Love Records 2015) als auch auf der ganz neuen EP „High Life“ (Undead Limited Records 2017) verfolgen sie diese zweisprachige Strategie.
Es ist also zu befürchten, dass in naher Zukunft noch sehr viel mehr Seelen diesem arglistigen Dämon verfallen, der sich hinter einem so unscheinbaren Namen verbirgt: Rock ‘n‘ Roll.“