"Bonn stellt sich quer" ruft zu Protesten in Remagen auf

Bereits im elften Jahr findet am 16.11. in Remagen ein Naziaufmarsch statt, der in geschichtsrevisionistischer Weise NS-Täter zu Opfern umdeutet. Dabei wurden in den letzten Jahren Nazi-Verbrechen geleugnet oder gar glorifiziert. "Gerade in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage, wo die extreme Rechte auch parlamentarisch Land gewinnt, ist dies besonders brisant, denn wer die Deutungshoheit über die Vergangenheit erlangt, ist in den aktuellen Auseinandersetungen noch gefährlicher", sagt Jürgen Repschläger, der Sprecher von "Bonn stellt sich quer" (BSSQ).

"Bonn stellt sich quer" wird die vielfältigen Proteste in Remagen unterstützen und ruft zur Teilnahme an den jeweiligen Aktionen auf.

Um 10.30 Uhr beginnt am Bahnhof Remagen die Demonstration des antifaschistischen Bündnisses "NS-Verherrlichung stoppen". Für die gemeinsame Anreise aus Bonn ist der Treffpunkt um 9:35 am Gleis 3 der Bonner HBF.

Ab 12:00 Uhr findet am Campus Remagen der "Tag der Demokratie "statt. Dieser wird unter dem Motto: "Kein Bock auf Nazis" von den Gruppen "Bündnis für Frieden und Demokratie" und "Remagen Nazifrei" organisiert.

Zu einer Blockade der Demonstrationsroute der Nazis rufen 8 linke Gruppen aus Nordrhein-Westfalen auf. Aus Bonn sind das die Bonner Jugendbewegung (BJB) und die Hochschulgruppe SDS Bonn.