Oury Jalloh: Institutioneller Rassismus bei der Polizei?

Datum: 
Mittwoch, 11. Dezember 2019 - 19:00
Ort: 
Alte VHS Bonn Kasernenstr. 50 53111 Bonn
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Black Youth Bonn, Klima Kollektiv Bonn
Bild: 

Info-Veranstaltung: 11.12.19, 19 - 22 Uhr, Alte VHS Bonn, Kasernenstraße 50:

Aktivist_innen der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh berichten am 11. 12 um 19 Uhr in der Alten VHS in Bonn über den jahrelangen Kampf für die Aufklärung der Brand- und Todesursache von Oury Jalloh. Polizei,Justiz und Politik verweigern die Aufklärung und erklären offiziell, dass Oury Jalloh sich selbst angezündet habe!

Oury Jalloh ist am 07.01.2005 in einer Gewahrsamszelle in der Dessauer Polizeistation verbrannt.
Seit 15 Jahren kämpft die Initiative „In Gedenken an Oury Jalloh“ mit Fakten und Beweisen dafür, dass die offizielle Aussage von Polizei, Justiz und Politik, nach der sich Oury Jalloh an Händen und Füßen fixiert, selbst angezündet haben soll, endlich als das entlarvt wird, was wir schon lange wissen - eine rassistische Praxis von staatlichen Behörden. Der Mord an Oury Jalloh steht dabei beispielhaft für so viele Fälle von rassistischer Polizeigewalt, die nicht an die Öffentlichkeit kommen, sowie auch für bekannt gewordene Fälle, wie z.B. Amad Ahmad, der am 29. September nach einem Brand in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Kleve verstarb.

Erst vor zwei Monaten entschied das Oberlandesgericht Naumburg den Fall Oury Jalloh einzustellen und das obwohl Ergebnisse eines neuen fachradiologischen Gutachten vom 18.10.2019 zum Tod von Oury Jalloh veröffentlicht worden sind. Nach diesem Gutachten konnten verschiedene schwerwiegende Verletzungen an Oury Jallohs Körper festgestellt werden: ein Rippenbruch, Brüche des Nasenbeins und der Nasenscheidewand und Brüche des vorderen Schädeldachs. Gegen dieses Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Naumburg hat die Anwältin des Bruders von Oury Jalloh am 25.11.2019 fristgerecht Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt.

Ein weiteres Mal bedeutet das nun, dass wir, die Zivilgesellschaft massiven Druck aufbauen müssen und das solange, bis die Todesursache vollständig aufgeklärt und die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung gezogen werden.

Unterstützt uns, fahrt mit zur Gedenk-Demo am 07.01.20 in Dessau oder spendet einen Betrag, so dass möglichst viele Menschen, für einen geringen Beitrag mit zur Demo nach Dessau fahren können.

NO JUSTICE NO PEACE // TOUCH ONE - TOUCH ALL

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INFOS ZUR FAHRT NACH DESSAU AM 7. JANUAR
07.01.2020, 6:00, Köln Hbf, Gemeinsame Busfahrt nach Dessau (Zwischenstopp Wuppertal Langerfeld)

//Abfahrt Köln//
6:00 Uhr, Treffpunkt Köln Hbf, Rückfahrt von Dessau Bhf ca. 18:00 Uhr

//Anmeldung//
Du willst mitfahren? Super! Dann schreib bitte eine kurze Mail an: oj_demobus_koeln18@riseup.net , Betreff: Dessau_20, dein Name, den Betrag, den du bezahlst, die Anzahl der Plätze. Erfahrungsgemäß sagen kurzfristig immer Menschen ab, daher bitten wir Euch um verbindliche Anmeldungen.

//Bustickets//
10 Euro (ermäßigt) bis 20 Eur (kostendeckend). Gebt so viel ihr könnt und falls ihr den Betrag nicht zahlen könnt, meldet euch gerne, das ist gar kein Problem, wir kriegen das hin. Zahlen könnt ihr bar direkt vor Ort oder überweist den Betrag unter Angabe eures Namens (muss kein Klarname sein), Betreff „Dessau_Bus_20“, Paypal moneypool: https://paypal.me/pools/c/8kDXZDgCUP , wenn du kein paypal hast, bitte kontaktiere uns und wir senden dir eine Alternativ-Bankverbindung zu.

//Spenden//
Wir freuen uns über Spenden, falls ihr z.B. nicht mitfahren könnt und eine Fahrt für eine Person sponsern möchtet. Wenn Geld übrig bleibt, spenden wir das an die Intiative in Gedenken an Oury Jalloh! Überweisen könnt ihr mit Betreff „Dessau_20_Spende“: Paypal moneypool: https://paypal.me/pools/c/8kDXZDgCUP, wenn du kein paypal hast, bitte kontaktiere uns und wir senden dir eine Alternativ-Bankverbindung zu. DANKE!