Vermessene Zeit. Der Wecker, der Knast und ich

Den berühmtesten Wecker der deutschen Nachkriegsgeschichte kaufte einst Ingrid Strobl. Sein Ende fand das Gerät als Zeitzünder bei einem Brandanschlag der »Revolutionären Zellen« auf ein Lufthansa-Gebäude im Jahr 1986. Im Dezember 1987 wird die Journalistin und Autorin in ihrer Kölner Wohnung festgenommen, nach § 129a StGB – Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.
In der Untersuchungshaft lernt sie eine ihr völlig fremde Welt kennen, eine Welt von Schmerz und Sucht, von Wut und Unterwerfung. Dreißig Jahre später reflektiert Ingrid Strobl in diesem sehr persönlichen Buch über das Leben im Gefängnis, politischen Aktivismus von Frauen und individuelle Verantwortung.

„Vermessene Zeit. Der Wecker, der Knast und ich“, März 2020, Edition Nautilus, 192 Seiten, 18 Euro.

https://taz.de/Ingrid-Strobl-ueber-Knast-und-Klasse/!5671159/

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