21.7.2020_: Alle Dörfer bleiben - Hambi bleibt - wir machen weiter
Liebe Wald- und Naturschützer*innen, Pressevertreter*innen, Mitmenschen...
wenn es noch eines Beweises für bedurft hätte warum wir von NRWE sprechen... Antwort eines Polizei-Einsatzleiters am Sonntagnachmittag auf die Frage, wie es denn sein könne, dass RWE gegen alle eigenen Ankündigungen lapidar und überraschend mitteilt, dass die L277 nun nicht ab Montagmorgen, 20. Juli, sondern schon jetzt, am 19. Juli, komplett gesperrt werde:
"Hier bestimmt RWE die Spielregeln"
Normalität im Rheinland. NRWE, haben wir uns daran gewöhnt, nehmen wir das weiter hin? Nein, genau das tun wir nicht, wir müssen uns einem verantwortungslosen Konzern konsequent in den Weg stellen. Einem Konzern, der sich ein grünes Image verpassen will, der aber hier bei uns die Klimakatstrophe anheizt, der weiter Menschen aus ihrer angestammten Heimat vertreibt, einem Konzern, der auch noch Milliardenbeträge dafür kassiert, dass er die Lebensgrundlagen kommender Generationen für kurzfristige Profite vernichtet. Und die willigen Helfer in der Politik lassen sich von einem gierigen Konzern weitere unglaubliche "Entschädigungs"-Ansprüche in das Kohleverlängerungs-Gestz diktieren, ein weiter Schlag ins Gesicht einer wachsenden Klimabewegung.
Seit gestern, 20. Juli, wird die Landstraße 277, die letzte Barriere vor den Dörfern am Tagebau Garzweiler abgerissen. Immer wieder werden die Maschinen von mutigen Menschen aufgehalten, trotzdem geht die Zerstörung in erschreckender Geschwindigkeit weiter.
Doch die Menschen lassen sich nicht entmutigen, ganz im Gegenteil. Sie stellen sich gegen die Vertreibung, gegen die Vernichtung von Heimat, gegen den Raubbau an unserer Zukunft, gegen die Zerstörung der Schöpfung.
So war es am vergangenen Sonntag mit 800 Menschen, so war es am Montag, und so ist es auch heute, erneut sind mutigen Menschen auf der Straße und blockieren das Zerstörungswerk von NRWE.
Die Verantwortlichen von RWE und die Handlanger in der Politik haben die Rechnung ohne die Menschen gemacht. Wie vor zwei Jahren am Hambacher Wald entsteht gerade im Rheinland erneut eine große vielfältige Bewegung, die am Ende das Überleben der Dörfer am Tagebau Garzweiler, Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich, Berverath und Lützerath möglich machen wird.
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." Mahatma Gandhi
Aktuelle Informationen und Dokumentationen zu den Ereignissen der vergangenen Tage auf
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/
https://www.facebook.com/AlleDoerferBleiben/
http://www.mutbuergerdokus.de/html/aktionen/2020_07_19_rwe-auf-abstand-h...
https://www.domradio.de/themen/sch%C3%B6pfung/2020-07-20/als-christ-muss...
https://menschenrecht-vor-bergrecht.de/
Wir sind gefordet, lasst uns die Menschen in den Dörfern unterstützen. NRWE hat die Rechnung ohne uns gemacht. Alle Dörfer bleiben!!!!
Nochmal zur Erinnerung, worum geht es eigentlich...?:
Tagesthemen vom 5. Juli https://www.youtube.com/watch?v=VXnfs-_Y9GA
und Monitor vom 9. Juli https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/kohleausstieg-144.html
das für den Moment,
wir sehen uns, bei den kommenden Wald- und Dorfspaziergängen,
Sonntag, 16. August, Hambacher Wald
Sonntag, 13. September, Keyenberg, Dörfer am Tagebau Garzweiler
...es werden in den kommenden Tagen und Wochen viele Termine ud Informationen dazu kommen, wir halten Sie/Euch auf dem Laufenden, unter anderem auf www.naturfuehrung.com
bis bald, auf der L277, im Wald, in den Dörfern, auf den Straßen oder vor den Baggern,
die Menschen in den Dörfern, Eva Töller, Michael Zobel, Antje Grothus, Todde Kemmerich, und viele Unterstützer*innen
Michael Zobel
Naturführer und Waldpädagoge
0171-850832