Mai 21: hambi nach der Roten Linie... Fragen über Fragen
nach der Roten Linie... Fragen über Fragen... vor allem an die Presse - Gottesdienst, Wachszins, Dorfspaziergang
Liebe Wald- und Naturschützer*innen, Mitmenschen,
verehrte Journalist*innen von WDR, Aachener Zeitungsverlag, Kölner Zeitungen, Rheinische Post...
vier Tage nach der Roten Linie am Tagebau Hambach. 750 (!) Menschen waren dabei, 750 Menschen haben ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt, haben der Politik und dem Konzern NRWE die Rote Linie aufgezeigt.
So weit so gut. Aber eine Frage beschäftigt viele Menschen.
WO WAR DIE PRESSE?
7 Jahre Waldspaziergänge, mehr als 70.000 Teilnehmer*innen, 85 Monate unaufhörliches Engagement vieler Menschen aus der Region und weit darüber hinaus.
Von all dem (fast) KEIN Wort im WDR, im Aachener Zeitungsverlag, in den Kölner Zeitungen, in der Rheinischen Post... bewusster Boykott? undenkbar... allerdings hätten wir doch gerne Erklärungen.
In der gleichen Woche stattdessen schönfärberische Berichte über die tolle Artenvielfalt und die Spechte auf der Schutthalde Sophienhöhe und über die spannenden archäologischen Funde durch die Braunkohlebagger...
Ich habe schon nachgehakt, bisher ohne befriedigende Antworten. Vielleicht können Sie/könnt Ihr mal Fragen stellen, bei den Verlagen, beim WDR, bei Journalist*innen? Danke.
Eine Ausnahme, wie es anders geht, ist hier zu hören, es gibt einen herausragenden Kommentar auf WDR 5, Danke an den Autor Stefan Beuting:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-politikum-meinungsreportag...
Wer nicht dabei war, hier gibt es eine ganze Menge Bilder und Videos vom Jubiläumsspaziergang:
https://www.youtube.com/watch?v=QJAyl1SDLWA
https://www.youtube.com/watch?v=zqsbAtr7XDY
http://www.mutbuergerdokus.de/html/aktionen/2021_05_09_7-jahre-waldspazi...
https://twitter.com/BuirerFuerBuir
https://de-de.facebook.com/BuirerFuerBuir/
Wie auch immer, wir machen natürlich weiter. Wirtschaftsminister Peter Altmeier hatte die grandiose Idee, das Klimathema aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten. Diesen Gefallen werden wir ihm und den Regierungsparteien selbstverständlich nicht tun, ganz im Gegenteil.
Sonntag, 16. Mai, Einladung zum Gottesdienst an der Kante, So 16.5., 15 h, Lützerath
"Let all who are thirsty come!" Ein Jahr Gottesdienste an der Kante
Auf den Tag genau vor einem Jahr lud "Die Kirche(n) im Dorf lassen" zum ersten Gottesdienst an der Kante ein, damals auf der Maibaumwiese in Keyenberg. Heute laden wir zu unserem 35ten Gottesdienst – niemand von uns hätte damals gedacht, dass KiDl eine solche Entwicklung nehmen würde. "Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst." (Offb 21,6)
Es ist dieser Durst nach Gerechtigkeit, der uns alle antreibt, nicht nachzulassen in unserem Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung und ein gutes Leben für alle in Fülle.
Pfingstdienstag, 25. Mai, zwei Radtouren - Die Klimabewegung bringt auch 2021 den Wachszins in Form von großen Kerzen zur Arnolduskapelle in Arnoldsweiler.
Wachszins-Fahrradwallfahrt am Pfingstdienstag, den 25. Mai 2021 nach Arnoldsweiler
Oder: Was der Heilige Arnold von Arnoldsweiler mit Klimaschutz, globaler Gerechtigkeit und und kollektivem Eigentum zu tun hat
Am Pfingstdienstag, den 25. Mai 2021, findet im RheinischenBraunkohlerevier am Hambacher Forst wieder die Wachszins-Fahrradwallfahrt statt. Im letzten Jahr wurde die 640 Jahre alte Tradition dieser Wallfahrt wieder zum Leben erweckt.In Arnoldsweiler liegt der Heilige Arnold (+ um 800) begraben, der alsHofmusiker Karls des Großen von diesem einst nach einem Ritt um den Wald, diesen geschenkt bekam und ihn den umliegenden verarmten Dörfern als Gemeingut übertrug. Aus Dank brachten die ca. 20 Dörfer jährlich Kerzen als ihren Wachszins in die Arnolduskapelle bis ins 19. Jh.
(siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_von_Arnoldsweiler).
Der Bürgewald blieb seit dem Mittelalter in der Hand der Dörfer und somiterhalten – bis er von RWE aufgekauft und mittlerweile zu 90% gerodet undd amit unwiederbringlich zerstört wurde zur Braunkohleförderung.
Die Fahrradwallfahrt will an die Notwendigkeit kollektiv verwalteten Gemeingutes angesichts der globalen kapitalistischen Zerstörung erinnern und anregen, sich für Klimagerechtigkeit zu engagieren.
Es gibt zwei Fahrradrouten:
1) Start in Erkelenz-Keyenberg an der Kirche um 12:30 Uhr. Fahrradstrecke nach Arnoldsweiler: ca. 34km
2) Start in Kerpen-Manheim an der Kirche um 14:00 Uhr. Fahrradstrecke nach Arnoldsweiler: ca. 12km
Beide Gruppen treffen sich in Niederzier-Ellen an der Kirche um 15:30 Uhr. Ankunft an der Arnolduskapelle in Arnoldsweiler (Vikar-Klein-Straße): 16:00 Uhr
Menschen ohne Fahrrad sind eingeladen, direkt nach Arnoldsweiler zu kommen.
Bereits ab 15:00 Uhr wird es musikalische Beiträge vor der Arnolduskapelle geben.
Die Kapelle kann coronabedingt leider nur einzeln betreten werden. Bringt gerne verzierte Kerzen mit!
Weitere Infos unter: http://naturfuehrung.com/hambacher-forst/
Veranstaltet von: Buirer für Buir Hambi Support Aachen “Die Kirche(n) im Dorf lassen” Institut für Theologie und Politik, Münster
Sonntag, 6. Juni, Dörfer und Wald statt Kohle, 86. monatlicher Sonntagsspaziergang, diesmal wieder in den Dörfern am Tagebau Garzweiler, Details in den kommenden Tagen.
Alle Veranstaltungen werden bei den zuständigen Behörden angemeldet und werden selbstverständlich unter Einhaltung aller gültigen Corona-Schutzverodnungen durchgeführt.
Zur besseren Planbarkeit bitte anmelden unter info@zobel-natur.de
Wir halten Sie/Euch auf dem Laufenden,
bis bald, im Wald, in den Dörfern, auf den Straßen oder vor den Baggern,
Eva Töller, Michael Zobel, Antje Grothus, Todde Kemmerich, Alle Dörfer bleiben und viele Unterstützer*innen
Michael Zobel
Naturführer und Waldpädagoge
0171-8508321