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Freitag 18. Juni: Aktionstag zur EU-Taxonomie
Kein Öko-Label für Gas und Atom
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Klima- und Anti-Atom-Initiativen rufen dazu auf, am Freitag, den 18. Juni, während des EU-Finanz- und Wirtschaftsminister*innen-Treffens, vor den Vertretungen der EU-Kommission in Berlin, München und Bonn zu protestieren. Das Ziel ist, öffentlich Druck zu machen, um das Greenwashing von Atomkraft und fossilem Gas durch die Gas- und Atomlobbyist*innen zu verhindern.

Die EU-Taxonomie ist eine Verordnung der EU. Sie enthält die Kriterien zur Bestimmung, ob eine Wirtschaftstätigkeit als ökologisch nachhaltig einzustufen ist, um damit den Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Investition ermitteln zu können. Damit bestimmt sie auch darüber, welche Wirtschaftsaktivitäten zukünftig als nachhaltig gefördert werden können und welche nicht.

Die rahmengebende EU-Verordnung ist bereits in Kraft getreten, nun geht es um die konkreten Details und dabei u.a. auch darum, ob Investitionen in Atomkraft und fossiles Gas als nachhaltig zu bewerten sind. Frankreich, Polen, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien setzen sich dafür ein, dass Atomkraft als „grüne“ Technologie anerkannt wird. Fossile und nukleare Lobbygruppen wie FORATOM und Eurogas versuchen Einfluss zu nehmen, um die Kriterien in ihrem Sinne zu verwässern.

Wie das Tauziehen um die EU-Taxonomie ausgeht, wird wesentlich davon abhängen, wie sich Deutschland dazu positioniert. Helfen wir mit, das Kräfteverhältnis in Richtung echte Nachhaltigkeit zu verschieben und verteidigen wir eine wissenschaftsbasierte EU-Taxonomie gegen die Lobby der Gas- und Atomindustrie.

Macht mit bei unserem symbolischen Tauziehen:
Freitag 18.06. / 14:00 Uhr Bertha-von-Suttner-Platz 2-4, Bonn

Infos und Mobimaterial: www.ausgestrahlt.de/eu-taxonomie-retten