Pflegenotstand Demo in Düsseldorf /Abfahrt aus Köln

Datum: 
Samstag, 7. Mai 2022 - 10:30
Ort: 
Köln HBF

Die Arbeiter*innen an den Unikliniken in NRW sind in den Streik getreteten und bringen mit ihrer Forderung nach einem Ende des Pflegenotstands auf den Tisch. Wir sind solidarisch mit den Streikenden und unterstützen ihre Forderungen. Uns geht es aber - wie immer - um mehr: Die Widersprüche in der Pflege lassen sich in dieser Gesellschaft höchstens temporär kitten, was wir dagegen wollen ist eine Gesellschaft in der die Sorge um uns alle im Mittelpunkt steht, kurz: Communize Care!

Wir rufen euch dazu auf am Samstag, 7.5., mit uns nach Düsseldorf zur zentralen Demo von Verdi zu kommen. Das Bündnis "Profite schaden Ihrer Gesundheit" hat dazu den "Kapitalismus raus aus der Klinik"-Block organisiert, kommt vorbei und unterstützt die Beschäftigten! Für eine gemeinsame Anreise aus Köln treffen wir uns um 10:30 Uhr vor dem HBF Köln.

Nach längerer Corona-bedingter Pause werden wir im Mai unsere Kneipe wieder fortsetzen, merkt euch schon mal den 20.5. vor. Es wird wieder Solidrinks geben und wir haben Genoss*innen aus dem ARNA Netzwerk eingeladen, diese berichten von Klimakämpfen in Skandinavien. Weitere Infos in Kürze!

Die Konkreten Termine und weitere Infos findet ihr unten.

Solidarische Grüße

Antifa AK Köln

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Weitere Infos:

KAPITALISMUS RAUS AUS DER KLINIK – GESUNDHEITSWESEN VERGESELLSCHAFTEN

Die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Universitätskliniken streiten für bessere Arbeitsbedingungen und fordern einen Tarifvertrag Entlastung. Insgesamt sind sechs Unikliniken am Start: Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Diese befinden sich seit Monaten in Auseinandersetzungen mit Politik und Chefs. Ihnen geht es um Entlastung, eine bessere Patient*innenversorgung, mehr Geld und ein Ende der Profitlogik im Gesundheitswesen. [...]

Weiterlesen: https://antifa-ak.org/kapitalismus-raus-aus-der-klinik-gesundheitswesen-...

Communize Care!

„Ich werde die Fahne der Krankenhausrettung vor den Massen hertragen und das ausführliche Unglück des Heute zu einem noch ausführlicheren Glück des Morgen verwandeln. Den Anfang mache ich mit einer aufrüttelnden Rede!“ – Ronald M. Schernikau
Seit Jahren Kämpfen Kolleg:innen und Genoss:innen im Pflegesektor für Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen und sagen damit der Profitlogik in Krankenhäusern und Altenheimen den Kampf an.
Nachdem die Krankenhausbewegung in Berlin schon Erfolge erzielen konnte, sind als nächstes die Beschäftigten der NRW- Unikliniken am Zug. Aktuell steht in 100-tägiges Ultimatum im Raum, dass am Kampftag der Arbeiter:innenklasse ausläuft; Bis dahin wird sich nichts signifikantes geändert haben und so kommt es am 07.05. in Düsseldorf zum Streik.
Als Kommunist:innen wollen wir mit den kämpfenden Belegschaften solidarisch sein und rufen ebenso dazu auf, sich der Demo im Block von „Profite schaden Ihrer Gesundheit“ anzuschließen. [...]

Weiterlesen: https://www.umsganze.org/communize-care/
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Bündnis "Profite schaden ihrer Gesundheit" ruft zu Beteiligung an Verdi Demo am 7.5. auf

Für den 07.05.2022 ruft das Bündnis "Profite schaden ihrer Gesundheit" auf, sich an der ver.di-Demonstration der Beschäftigten im Caresektor in Düsseldorf zu beteiligen. Als Zusammenschluss verschiedener linker und linksradikaler Gruppen, darunter unter Anderem Azubis in der Pflege, die Basisgewerkschaft FAU, das ...ums Ganze! Bündnis oder die Interventionistische Linke wird sich dort mit einem eigenen Block unter dem Motto "Kapitalismus raus aus der Klinik - Gesundheitswesen vergesellschaften" beteiligt.
"Während der Bund es schafft Milliarden für Konzernrettung und Aufrüstung regelrecht aus dem Fenster zu schmeißen, gehen die Pfleger:innen wieder einmal leer aus. Seit Jahren machen diese auf Überarbeitung und Unterbezahlung aufmerksam und kriegen allenfalls ein Schweigegeld in Form von einem einmaligen Coronabonus. Unter den Bedingungen der Pandemie haben sich diese Zustände nochmal drastisch verschlechtert. Was Pfleger:innen brauchen, ist konkrete Entlastung statt Applaus!", kritisiert der Pfleger und Sprecher des Bündnisses Roman Hergarten.
Grund hierfür ist auch die Einführung der DRG-Fallpauschalen im Jahr 2004. "Diese haben dazu geführt, dass Krankenhäuser noch stärker nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert würden, was in der Konsequenz zu schlechterer Entlohnung und höhrerer Belastung der Pflegekräfte geführt hätte", so Hergarten weiter.
Das Bündnis macht darauf aufmerksam, dass zwar nicht alle Aktivist:innen in der Pflege beschäftigt seien, der Kampf der Beschäftigten aber alle Menschen etwas angeht. Dem folgt der Aufruf zur Solidarität mit dem Arbeitskampf: "Früher oder später werden wir alle mal zu Patient:innen und wollen dann eine angemessene Behandlung erfahren und nicht einfach nur durchgewunken werden", betont Hergarten.
Um das Problem nachhaltig anzugehen, reiche es nicht aus, eine weitere Nullrunde zu erstreiten. Letztlich müssten Krankenhäuser aus der Profitlogik befreit und vergesellschaftet werden. Darunter verstehen wir die Demokratisierung des Betriebs und Mitspracherecht für Beschäftigte, Patient:innen und Angehörige.
Der erste Schritt in diese Richtung ist der Streik und eine breite gesellschaftliche Solidarität auf der Straße.
Deshalb ruft das Bündnis "Profite schaden Ihrer Gesundheit" alle Menschen auf sich am Block "Kapitalismus raus aus der Klinik - Vergesellschaftung des Gesundheitswesens" auf der ver.di Demonstration am 07.05. in Düsseldorf zu beteiligen.

Für Rückfragen erreichbar unter
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