Sorgearbeit und feministische Utopien

Datum: 
Mittwoch, 25. Mai 2022 - 16:00
Ort: 
Streikposten Uniklinik
Veranstalter_in: 
Profite Schaden Ihrer Gesundheit

Workshop:
Sorgearbeit und feministische Utopien

Mittwoch, 25.05. von 16:00-18:00 Uhr
Streikposten Uniklinik Köln
(Josef-Stelzmann-Straße 20)

"Sorgearbeit ist zentral für das Funktionieren unserer Gesellschaft, sie wird jedoch sowohl in bezahlten Jobs, z.B. im Pflege-/Gesundheitssektor, wie auch im privaten Umfeld in der Betreuung oder Erziehung von Menschen deutlich ungleich verteilt, gering geschätzt und ausgebeutet.

Wie können wir Sorge /Care-Arbeit besser & gerechter organisieren?

Wir wollen mit euch diskutieren welche Alternativen es geben kann, auch anhand von Beispielen, wie Menschen bereits anders füreinander sorgen, und sich kollektiv & solidarisch organisieren & politisch kämpfen."

#NotrufNRW #streik

"In den letzten Wochen und Monaten haben sich die Beschäftigten der Unikliniken in NRW zusammengeschlossen und starke Strukturen von unten aufgebaut, um mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Dem Arbeitgeber hatten sie ein 100-Tage-Ultimatum gestellt, um auf ihre Forderungen zu reagieren und mit ihnen zu verhandeln. Da keine Reaktion kam, sind die Beschäftigten vor 17 Tagen in den unbefristeten Streik getreten und erhöhen seitdem konstant den Druck auf die Arbeitgeberseite - wodurch er jetzt dazu gezwungen war, in die Verhandlungen zu treten (...).

Immer mehr Beschäftigte schließen sich dem Streik an, immer mehr Menschen kämpfen dafür, dass sich ihre Lebensrealität und die Situation im Gesundheitswesen verbessert. In den Verhandlungen geht es um Forderungen, die die Beschäftigten in ihren Teams selbst aufgestellt haben. Jedes Team hat eigene Teamdelegierte gewählt und in der Tarifkommission sitzen über 60 Beschäftigte aus den Unikliniken, verhandeln die Forderungen von sich und ihren Kolleg*innen also selbst. Veränderung lässt sich nur von unten erkämpfen. Es ist wichtig, dass die verkrusteten Strukturen von Gewerkschaften aufgebrochen werden und die Arbeiter*innen sich organisieren um für ihre Interessen einzustehen und zu kämpfen.

Die Verhandlungen für ganz NRW werden in Köln geführt. Gerade hier in Köln haben Menschen also die Möglichkeit zusätzlichen Druck auszuüben, indem sie sich mit den Beschäftigten solidarisieren, den Streik unterstützen und sich an Aktionen beteiligen."