„Für keine Kohle dieser Welt“ - Lützerath bleibt!
03.09.2022, 12 Uhr, Start in Keyenberg
Eigentlich sind die Fakten zu Lützerath alle auf dem Tisch: Jede weitere Tonne Kohle, die verbrannt wird, heizt die Klimakrise weiter an. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bestätigt (https://fffutu.re/dkDEkw), dass die Kohle unter Lützerath für Deutschlands Stromversorgung auch in Zeiten einer Gaskrise nicht gebraucht wird.
Trotzdem bereitet RWE den Abriss Lützeraths vor – auch entgegen einer vom Bundestag ausgesprochenen Empfehlung – und schafft schon heute seine eigenen Fakten. Uns ist klar, dass – für keine Kohle der Welt – in Zeiten der Klimakatastrophe Dörfer abgerissen werden dürfen. Nicht Lützerath hier am Tagebau Garzweiler, aber auch nicht Dörfer in der Kuzbass-Region in Russland oder die die zugunsten der El Cerrejon-Mine in Kolumbien oder für andere Kohleminen abgerissen werden sollen.
Auch wenn der Bundestag den Erhalt Lützeraths empfiehlt, wird die Weiterführung des Tagebaus bis 2030 nicht in Frage gestellt, obwohl dieses Szenario nicht mal mit einem 1,5°C-konformen Pfad vereinbar ist. Nach vielen verheerenden IPCC-Berichten sollte langsam allen klar sein, dass der Abbau von Kohle schon lange hätte gestoppt werden müssen.
Jede Tonne Kohle, die verbrannt wird, setzt weitere Emissionen frei und heizt damit das Klima weiter auf. Schon heute werden jährlich 20 Millionen Menschen durch Extremwetterereignisse aus ihrem Zuhause vertrieben. Wir protestieren in Solidarität mit den am stärksten betroffenen Gemeinschaften und Orten.
Damit Unternehmen auch in Zeiten des Krieges weiter wie gewohnt Profite machen können, werden erhöhte Energiekosten auf die Endverbraucher*Innen ausgelagert. Die Unternehmen, die seit Jahrhunderten von der Zerstörung der Umwelt und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen profitieren, werden wie selbstverständlich nicht stärker belastet.
Gerade für Menschen, die durch das System finanziell und strukturell benachteiligt sind, stellt sich am Ende die Frage, wie sie es schaffen sollen ihre Existenz zu erhalten.
Wir protestieren für soziale Gerechtigkeit für Alle – vor Ort und weltweit.
Kommt am 03.09.2022 nach Lützerath und lasst uns gemeinsam laut sein. Für ein Ende der Kohle, in Solidarität mit Betroffenen und für soziale Gerechtigkeit.
GEMEINSAME ANREISE
Köln Hbf: 09:20 Uhr und 10:20 Uhr
Mit dem Zug RB27 nach Hochneukirch (früh genug losfahren!)
Shuttle ab Hochneukirch:
Bus 3 von 10:00 – 12:30 und von 15:00 – 17:30 Uhr
Bus 4 von 11:00 – 12:30 und von 15:00 – 16:30 Uhr