Spendenaufruf Polizeiübergriff SSK Juni 2021

Liebe Unterstützer*innen,

wir senden euch hier einen Spendenaufruf für die Verfahrenskosten rund
um den Polizeiübergriff auf den SSK-Ehrenfeld im Juni 2021, bei dem
einem Bewohner der Arm gebrochen wurde. Er wehrt sich juristisch
einerseits aktiv durch Strafanzeigen und eine Verwaltungsgerichtsklage
gegen den Polizeieinsatz. Andererseits muss er sich selbst der
Strafverfolgung erwehren, weil die beteiligten Polizisten wie zu
erwarten Anzeige wegen Widerstands gestellt haben.
Bitte unterstützt uns finanziell, diese Verfahren durchzustehen.
Verbreitet den Aufruf gerne weiter:

Spendenaufruf

Helft dem Betroffenen von Polizeigewalt am SSK-Ehrenfeld im Juni 2021!

In der Nacht vom 05. auf den 06. Juni 2021 wurden einem Bewohner und
Mitglied des SSK-Ehrenfeld bei einem Polizeieinsatz der Ellenbogen
gebrochen und weitere Verletzungen zugefügt. Der durch die Polizeigewalt
verletzte Bewohner hatte lediglich das Zugangstor des SSK-Geländes für
die Polizei geöffnet und wurde direkt mit Gewalt zu Boden gebracht und
unter Schmerzen in Gewahrsam genommen. Im Gewahrsam in Köln-Kalk musste
er sich erniedrigender Maßnahmen unterwerfen, die u.a. in nackt
ausziehen müssen bestanden.
Anlass des Polizeieinsatzes war eine Anzeige durch einen Menschen, der
zuvor auf das Gelände des SSK rechtswidrig eingedrungen war und von
anderen Bewohner*innen deshalb vom Gelände verwiesen wurde.

Gegen die Misshandlung des SSK-Mitglieds gehen inzwischen zwei
Anwältinnen juristisch vor. So wurde Anzeige gegen die Polizisten des
Einsatzes vor Ort (SSK Ehrenfeld) u.a. wegen Körperverletzung im Amt
erstattet. Ebenso wurde Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, um
die Rechtswidrigkeit der Gewahrsamnahme und des Entkleiden müssens
feststellen zu lassen.
Die Polizei ermittelt ihrerseits wegen Widerstands gegen den von ihnen
misshandelten SSK-Bewohner.
Die Strafanzeige gegen die Polizisten wurde im Mai 2022 durch die
Staatsanwaltschaft Köln eingestellt, da sie kein Fehlverhalten auf
Seiten der Polizist*innen sahen. Hiergegen wurde sofortige Beschwerde
eingelegt, über die nun die Generalstaatsanwaltschaft entscheiden muss.

Sich gegen Übergriffe der Polizei zu wehren, kostet eine Menge Geld. Bis
zum Sommer 2022 sind schon Kosten von über 2.700,-- Euro entstanden. Wir
bitten euch/dich deshalb, den Betroffenen über den Förderverein des SSK
e.V. finanziell zu unterstützen. Das Geld wird ausschließlich für das
Verfahren rund um den genannten Polizeieinsatz verwendet.

Spende/t bitte an folgendes Konto:
Helft dem SSK! e.V.
IBAN: DE86 3701 0050 0231 5105 08
Verwendungszweck: Spende Polizeiübergriff SSK
Den Verwendungszweck bitte mit angeben, damit das Geld auch dafür
verwendet wird.

Es ist eine notwendige Aufgabe von uns allen, sich gegen polizeiliche
Gewalt gegen Mitmenschen zur Wehr zu setzen. Das haben auch die tödlich
endenden Einsätze der vergangenen Wochen z.B. bei der Zwangsräumung in
Köln-Ostheim oder dem Maschinenpistoleneinsatz gegen einen Jugendlichen
in der Dortmunder Nordstadt eindrücklich aufgezeigt.

Wir danken euch für eure Solidarität.

V.i.S.d.P.: Helft dem SSK! e.V., Torben Strausdat (Vorstand), Salierring
37, 50677 Köln