The Homes We Carry
Der Film zeichnet das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum steht Sarah, eine junge Afrodeutsche, die das erste Mal gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Luana ins Südliche Afrika reist, wo ihr eigener Vater und der Kindsvater auf sie warten. Sarah will ihrer Tochter ermöglichen, was ihr selbst als Kind gefehlt hat: eine enge Beziehung zu ihrem Vater und Verwandten in Mosambik.
Regie: Brenda Akele Jorde; Deutschland 2022; OmU; DCP; 89 min. In Anwesenheit der Regisseurin Brenda Akele Jorde (angefragt)
THE HOMES WE CARRY zeichnet das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum steht Sarah, eine junge Afrodeutsche, die das erste Mal gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Luana ins Südliche Afrika reist, wo ihr eigener Vater und der Kindsvater auf sie warten. Sarah will ihrer Tochter ermöglichen, was ihr selbst als Kind gefehlt hat: eine enge Beziehung zu ihrem Vater und Verwandten in Mosambik. Währenddessen erinnert sich Sarahs Vater Eulidio an die fast vergessene Geschichte der mosambikanischen Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR. In seinen nostalgischen Tagträumen kehrt er zurück zum Ursprung seiner europäischen Familie und ihrer plötzlichen Trennung - ein Schicksal, das er mit vielen anderen deutsch-mosambikanischen Familien teilt, die heute noch um ihr Recht kämpfen.
Regisseurin Brenda Akele Jorde über THE HOMES WE CARRY:
„20.000 Mosambikaner*innen haben in der DDR hart gearbeitet und wurden um ihr Geld betrogen. Diese Geschichte ist zu Unrecht nicht Teil des deutschen kulturellen Gedächtnisses. Wenn Sarah, die Tochter des mosambikanischen Vertragsarbeiters, von ihren Erfahrungen als schwarzes Kind in Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer erzählt, spricht sie für viele afrodeutsche Kinder, die sich in ihrer Haut sehr unwohl fühlten und lange Zeit mit ihrem Schwarzsein zu kämpfen hatten. Wie viele andere versteht auch Sarah irgendwann, dass ihre Identität kein Widerspruch, sondern eine Bereicherung ist. Die Geschichte von Sarah zu erzählen, bedeutet, afrodeutsche Identität und Familie sichtbar und emotional begreifbar zu machen.“
Veranstalter*innen: FilmInitiativ Köln/ Afrika Film Festival Köln, Initiative Schwarze Deutsche und Sonnenblumen Community Development Group im Rahmen des Black History Month 2023.
25. Februar 2023
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Preis: 5 Euro
Keine Voranmeldung nötig
Veranstaltungsort
Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln - Altstadt/Nord