Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit
Die Ausstellung "Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit" wird ab dem 21. März bei uns im Allerweltshaus zu sehen sein. Es handelt sich um eine Leihgabe der Stadt Köln. Im April können sich interessierte Besucher*innen über ein Rahmenprogramm zur Ausstellung freuen.
Die Ausstellung beleuchtet die Rolle Kölns im "kolonialen Projekt" des Deutschen Reiches. Als "Kolonialmetropole des Westens" stand das koloniale und kolonialrevisionistische Engagement Kölns den kolonialen Metropolen Hamburg oder Berlin in Nichts nach. Die Ausstellung zeigt auf 35 Tafeln die unterschiedlichen Verstrickungen in der Zeit des realen Kolonialismus und danach.
Sie beleuchtet unter anderem zahlreiche Kölner Familien und Unternehmen, die direkt und indirekt Nutzen aus den deutschen Kolonien und den kolonialen Bestrebungen des Deutschen Reiches gezogen haben.
Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Öffentlichkeit lange Zeit kaum präsent gewesen. Daher stellt die Ausstellung einen wichtigen Teil der Erinnerungsarbeit dar. Dieser besteht darin, historische Fakten zugänglich zu machen, allgemeinverständlich aufzubereiten und das Verständnis der Menschen für die gemeinsame Geschichte mit den von der Kolonisation betroffenen Ländern zu fördern.
Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit ist ein Ausstellungsprojekt der Initiative "KopfWelten – gegen Rassismus und Intoleranz e. V."
Im Rahmen des Prozesses zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes Kölns wurde die Ausstellung "Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit" überarbeitet und erneuert. Einen maßgeblichen Beitrag daran leistete Frau Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst. Als Afrikanistin initiiert und konzipiert sie diese Ausstellung.
21. März - 31. Mai 2023 - während unserer Öffnungszeiten
Allerweltshaus Köln, Geisselstraße 3-5, 50823 Köln (neue Adresse)