11. Asientag: Gemeinsam durch die Klimakrise?

Datum: 
Samstag, 22. April 2023 - 10:00
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Stiftung Asienhaus, philippinenbüro e.V., Korea Verband

Der 11. Asientag findet am 22. April 2023 in Köln statt. Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit der Frage wie vom Klimawandel betroffene Menschen in Asien damit umgehen und in welcher Verantwortung wir dabei stehen. Hierzu haben wir spannende Workshops geplant. Die Stiftung Asienhaus, das philippinenbüro und der Korea Verband laden herzlich zum Austausch im April ein

Gemeinsam durch die Klimakrise?

Die Welt ächzt und boomt, es wird übermäßig investiert, konsumiert, gereist, gerodet, erhitzt, weggeschmissen, versiegelt, produziert … All dies befeuert den Klimawandel – doch zu welchem Preis für Natur und Mensch? Der menschengemachte Klimawandel ist überall spürbar und trifft viele Länder Asiens besonders hart. So bedrohen steigende Meeresspiegel, Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme und Erdrutsche die einzigartigen Ökosysteme Asiens, mit desaströsen Auswirkungen für die menschliche Gesundheit, Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen. Besonders betroffen: Kleinbäuer:innen, ethnische Minderheiten, Indigene und marginalisierte Gruppen.

Das Festhalten am Status Quo, einer mutlosen Klimapolitik und das Herauszögern der Energiewende, wird den Klimawandel nicht bremsen. Wie können insbesondere die Verursachenden in die Verantwortung genommen werden? Kann das 1,5-Grad-Ziel eingehalten werden? Wie möchte und kann die Menschheit zukünftig leben?

Weltweit setzt sich die Zivilgesellschaft lautstark für eine wirkungsvolle Klimapolitik sowie gegen Umweltzerstörung, emissionsfördernde Großprojekte, ein „weiter so“ zur Stromgewinnung durch fossile Energiequellen und Atomkraft ein. Die zivilgesellschaftlichen Klimabewegungen Asiens sind facettenreich. Sie verbinden Individuen und Gruppen, denen die Klimapolitik ihrer Regierung nicht weit genug geht. Proteste gegen Staudammprojekte, landwirtschaftliche Monokulturen oder den Abbau von seltenen Erden und Baustoffen sind keine neuen Phänomene – vielmehr sind die Vielfalt, Digitalisierung, Vehemenz und deren Vernetzung neu. In einem zunehmend autoritären politischen Umfeld verschiedener Länder Asiens sind Aktive in der Klima- und Umweltbewegung diversen Risiken ausgesetzt.

Auf dem 11. Asientag schauen wir konkret: wie gehen vom Klimawandel betroffene Menschen in Asien damit um und in welcher Verantwortung stehen wir?

Wir laden Sie/Euch herzlich in die Alte Feuerwache ein und freuen uns auf spannende Diskussionen.

Monika Schlicher (Stiftung Asienhaus)
Mirjam Overhoff (philippinenbüro)
Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband)