„Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror“
Di. 18. Apr. 2023, 19:00 Uhr
Lesung: „Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror“
Die Dokumentarfilmerin Grit Lemke hat 30 Jahre nach dem Pogrom von Hoyerswerda einen Roman vom Großwerden in ihrer Heimatstadt verfasst – einer DDR-Musterstadt, die über viele Jahre der Takt des Schichtbetriebs ebenso bestimmte wie ein Gefühl des Aufbruchs. Das Buch gründet auf Gesprächen mit Jugendfreund*innen, die Lemke zu einem fesselnden Porträt gemeinsamer Erfahrung verdichtet – bis Wende, Massenentlassungen, Rückbau der gerade aufgebauten Industriestadt und das rassistische Pogrom dem Porträt einer ganzen Generation ein jähes Ende setzen. Plötzlich leben Lemke und ihre Freund*innen aus der Kulturszene, die die Gewalt nicht haben kommen sehen, selbst in Angst und Ohnmacht.
Mit Grit Lemke, die aus ihrem Roman liest, spricht Katharina Warda, die in ihrem aktuellen Projekt Dunkeldeutschland die Nachwendezeit aus der Perspektive marginalisierter Gruppen beleuchtet.
Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Un|sichtbarer Terror“
Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00