Betroffene von Atomwaffentests diese Woche in Bonn und Köln

Atomwaffen – einige kennen die Bilder von den Atombombenabwürfen auf Hirsohima und Nagasaki, für viele sind sie jedoch vor allem eine abstrakte Gefahr. Nur wenige wissen von den furchtbaren Folgen der über 2000 Atomwaffentests, die bis heute, meist auf dem Land indigener Bevölkerungen, durchgeführt wurden.
Wir wollen das ändern und mit der bundesweiten Veranstaltungsreihe Nuclear Justice Now! auf die Gefahren und Auswirkungen von Atomwaffen und Atomwaffentests aufmerksam machen, sowie die Notwendigkeit eines Verbots von Atomwaffen unterstreichen. Dabei sollen Betroffene selbst zu Wort kommen.

Am Dienstag, den 06.06.2023 um 18:30 Uhr in der Alten VHS haben Bonner und Bonnerinnen die Chance den Geschichten und der Musik der jungen Aktivisten Benetick Kabua Maddison, Matthew John und Marino Morris zuzuhören. Sie stammen von den Marshallinseln, eine Inselgruppe im Pazifik, die jahrzehntelang Opfer von Atomwaffentests war. Ein Tag später, am Mittwoch, 07.07.2023 um 18:30 Uhr findet ein weiterer Vortrag in der Karl-Rahner-Akademie in Köln statt.
Die drei jungen Männer von der Marshallese Educational Initiative aus den USA sprechen über die furchtbaren Folgen dieser Tests für Mensch und Umwelt, die bis heute nachwirken - und über ihren Kampf für Gerechtigkeit. Als Betroffene in der dritten Generation sprechen sie über ihr nukleares Erbe und schaffen zudem ein Bewusstsein für die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise auf die pazifischen Inselstaaten.

Alle Termine der Veranstaltungsreihe Nuclear Justice Now! sind zu finden unter: https://www.friedenskooperative.de/aktion/veranstaltungsreihe-nuclear-ju...

Veranstaltet und unterstützt werden die rund 1-stündigen Events unter anderem von der Deutschen Friedensgesellschaft, dem Netzwerk Friedenskooperative und der Internationalen Kampagne für ein Atomwaffenverbot (ICAN), die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Die Veranstaltungen findet auf Englisch und Deutsch statt. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt

Annegret Krüger, Netzwerk Friedenskooperative
Tel.: 0228 / 692904
Email: friekoop@friedenskooperative.de