21.4.2024: Pressemittelung Köln / Demonstration des Bündnis ProChoice Köln gegen die Fachtagung des Bundesverband Lebensrecht
Am gestrigen Samstag dem 20.04.2024 hatte das Bündnis ProChoice Köln unter dem Slogan "Fundis zur Hölle jagen! Gegen Christliche Fundamentalist*innen und Rechte Ideologie" zu einer Demonstration aufgerufen. Anlass war eine Fachtagung des Bundesverband Lebensrecht (BVL), welche im Rahmen der "Wochen für das Leben" in Köln stattfand.
Rund 150 Personen fanden sich um 10.00 Uhr zu der Demonstration am Kölner Bahnhofsvorplatz zusammen. In einer lautstarken Demonstration zogen sie bis zum Veranstaltungsort, dem Maternushaus, einem Tagungszentrum des Erzbistum Köln. Trotz einsetzenden Regens blieben die Demonstrant:innen mehrere Stunden vor dem Tagungsort und brachten ihre Kritik lautstark zum Ausdruck. "Wir sehen hier einen weiterer Versuch der sogenannten "Lebensrechtsbewegung" sich in Köln zu etablieren. Doch der gemäßigte Anschein trügt. Hier trifft sich eine Allianz aus fundamentalistischen Christ:innen, Konservativen und der extremen Rechten", so Luzie Stift, Pressesprecherin des Bündnis ProChoice Köln.
Die Ankunft der Teilnehmer:innen der BVL Tagung wurde begleitet von Reden verschiedener feministischen Gruppen aus Köln und Umgebung. So kritisiert Pro Familia NRW die erheblichen Versorgungslücken für schwangere Personen und fordert die Entfernung des §218 aus dem Strafgesetzbuch. Die Teilnehmer:innen der Tagung hingegen wollen die "...Rechte auf sexuelle Selbstbestimmung und die Gesundheit sowie die freie Entscheidung für oder gegen ein Kind einschränken".
Provokationen aus den Reihen der Tagungsteilnehmer:innen taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Allein eine massives Aufgebot der Polizei konnte dafür sorgen, dass die Tagung ungestört ihre Lauf nehmen konnte.
Gemeinsam zogen die Demonstration zurück zum Hauptbahnhof, wo diese gegen halb 2 offiziell beendet wurde. "Dies war ein weiteres starkes Zeichen an Antifeminist:innen jeglicher Couleur, dass sich ihnen Köln in den Weg stellen wird." bilanziert das Bündnis den heutigen Tag. Mit der Anmerkung, "Unser Fokus, in den kommenden Monaten, liegt in der Vorbereitung der Proteste gegen den im September anstehenden Marsch für das Leben in Köln." blickt Luzie Stift bereits in die Zukunft. Die selbsternannten Lebensschützer:innen werden sich wohl wieder auf starken feministischen Protest einstellen müssen.
Kontaktaufnahme:
Luzie Stift
E-Mail: Pro-choice-koeln@riseup.net
Tel: +49 163 4674874