3-7 Juli 2024: Camp für Klimagerechtigkeit und nukleare Abrüstung

siehe
https://buechel.nuclearban.de/?pk_vid=de0ac5d17cecb84017200319723e1330

Warum brauchen wir ein gemeinsames Camp?
In Deutschland sind einsatzbereite Atombomben stationiert, die tagtäglich jedes Leben bedrohen. Auch dieses Jahr protestieren wir wieder, denn die Gefahr eines Atomkriegs ist hoch. Wir zeigen, warum Atomwaffen niemanden sicherer machen, und was für eine koloniale Herrschaftsgeschichte mit ihnen verbunden ist. Mit vielfältigen Stimmen und verschiedenem Protest möchten wir die Politik zum Umsteuern bringen.

Denn diese Massenvernichtungswaffen aus Deutschland zu verbannen, ist ein einfacher Schritt. Nur eine Unterschrift unter den Atomwaffenverbotsvertrag wäre notwendig.

Dieses Jahr sind wir wieder in Nörvenich. Denn die deutschen Atomwaffen und ihre Basis in Büchel sollen technisch aufgerüstet werden. Um das zu ermöglichen, mussten die Flugzeuge, die sie abwerfen, umziehen: nach Nörvenich. Nicht weit davon im Hambacher Forst protestieren Klimaaktivist*innen seit Langem gegen ein lebensfeindliches fossiles System. Hier wollen wir Anfang Juli einen gemeinsamen Ort für Protest, Vernetzung und Bildung schaffen und uns gegenseitig inspirieren.

Die Klimakrise und die weltweite nukleare Aufrüstung gefährden das Leben auf unserem Planeten. Weltweit geben die Industriestaaten Milliarden für Atomwaffen aus. Das Geld fehlt zur Bekämpfung des Hungers, der sozialen Ungleichheit und des Klimawandels, dessen Auswirkungen am stärksten den Globalen Süden betreffen. Auf den untergehenden Pazifik-Inseln leiden viele Menschen bis heute an den Folgen der Atomtests, die überwiegend in ehemaligen Kolonien und auf den Gebieten ethnischer Minderheiten durchgeführt wurden.

Und Atomwaffen haben auch direkte Auswirkungen auf das Klima: Eine einzige Flugstunde eines in Nörvenich stationierten Atomwaffen-Trägerflugzeuges emittiert z.B. mehr CO2 als eine Bundesbürger*in in einem ganzen Jahr.

Wir sammeln im Camp Stimmen von Menschen aus der ganzen Welt, die unter Atomwaffen leiden. Von denen, die sie überlebt haben. Und von denen, die schon lange gegen sie kämpfen. Sie kämpfen gegen den langsamen Tod durch Krebs, sie kämpfen gegen die Ausbeutung ihrer Natur, gegen ihre Vertreibung und koloniale Unterdrückung. Wir kämpfen mit ihnen und wir fordern eine Zukunft für alle, in der Konflikte friedlich, durch Dialog und ein lebendiges, kreatives Miteinander ausgeglichen werden.

Willst Du auch, dass Deutschland atomwaffenfrei wird? Die sozial gerechte Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ist dir wichtig? Dann bist Du beim Aktionscamp genau richtig! Hier können wir unsere Solidarität praktisch zum Ausdruck bringen und unseren Teil zu einer globalen Bewegung leisten. Wenn Deutschland den Schaden langer (neo)kolonialistischer und militaristischer Politik anerkennt und die Forderungen der Überlebenden erfüllt, wird die Welt ein etwas besserer Ort. Dazu gehört insbesondere der Abzug von US-Atomwaffen aus Deutschland und der Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Komm zum Camp, setze dich mit vielen anderen für eine klimagerechte und atomwaffenfreie Welt ein und lass uns gegenseitig voneinander lernen.

Wie komme ich hin? Unser Zukunftscamp wird dieses Jahr in Nörvenich im Süd-Westen von Köln stattfinden. Das Camp ist inzwischen angemeldet und genehmigt.

Die Adresse lautet: Poller Str. 19, 52388 Nörvenich

Das ist eine Wiese mit einer Reihe Bäumen, Strom und Wasser werden wir vor Ort zur Verfügung stellen. Einen Parkplatz weisen wir nicht aus, bitte verzichtet wenn möglich auf Fahrzeuge, oder sprecht uns vorher an.

anreise: https://nuclearban.de/2023/02/07/anreise/?pk_vid=de0ac5d17cecb8401720032...