Sept 24: Protest gegen die Schliessung von 21 Filialen der Stadtsparkasse
Pressemitteilung
Köln. den 31.8.24
Protest gegen die Schliessung von 21 Filialen der Stadtsparkasse
Nach der Behandlung in Ausschüssen im Rat, Pressereaktionen und
Kontakte in die verschiedenen Fraktionen im Rat, haben wir bis zu
dreihundert Unterschriften per Hand und einige online gesammelt.
Wie angekündigt wollen wir diese am Dienstag, den 3.9.24 Frau
Oberbürgermeisterin Reger vor dem historischen Rathaus (spanischer Bau)
übergeben.
Ein WDR Team der Lokalzeit hat sich angekündigt und weitere
Pressevertreter zeigten Interesse.
So würden wir es sehr begrüssen, wenn auch Sie liebe
Pressevertreter *Innen an diesem Termin teilnehmen würden.
Weiterhin teilnehmen werden Vertreter der IG Humboldt-Gremberg, einige
Bürger und Geschäftsleute aus Humboldt-Gremberg.
Wir freuen uns auf Ihre freundliche Berichterstattung.
Anbei füge ich die Pressemitteilung vom 18.8.24 zur Aufhellung des
Hintergrundes.
Herzliche Grüsse
Georg Blumenröhr Georg Blumenröhr
Usingerstrasse 69
51105 Köln
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Pressemitteilung
Köln, den 28.7.2024
Die Stadt hat 21 Filialen der Stadtsparkasse schliessen lassen.
Das ist ein Skandal und nicht konform mit der Satzung der Stadtsparkasse. Es
handelt sich ja nicht um irgendeine Bank, sondern um eine Institution, die der
Stadt und damit den Bürgern, aber besonders den Kunden angegliedert ist.
Diese Institution Stadtsparkasse gehört ihren Kunden und der ganzen Stadt,
also uns!
Es geht nicht, daß solche Entscheidungen über unsere Köpfe hinweg
entschieden werden.
Wir haben die Stadtsparkasse als Bank eben wegen des ehemals guten Service
gewählt und nicht nur nach Geschäftskriterien, aber auch weil sie sich um
Belange der Stadt kümmern soll.
Zitat aus der Satzung:
"Die Sparkasse führt ihre Geschäfte nach kaufmännischen Grundsätzen. Die
Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes."
Also hat sie auch eine soziale Verantwortung für ihre vor Allem ältere
Kundschaft, die sich nicht auf online Banking verlassen wollen oder aber auch
können. Häufig übersteigt das online Banking die Fähigkeiten unserer älteren
Mitbürger.
"Es ist niemandem zuzumuten von Humboldt nach Kalk mit dem Rollator zu
laufen, um seine/ihre Bankgeschäfte abzuwickeln" sagt Frau Frings, die zweite
Vorsitzende der IG Humboldt/Gremberg
Im offenen Brief im Anhang thematisieren wir einige Gründe, um der
Schliessung der Filiale in Humboldt, aber auch aller anderen Filialen zu
widersprechen. Im Augenblick werden noch Unterschriften gesammelt. Im
Verlauf dieser Unterschriftensammlung kamen zahlreiche weitere Gründe dazu
im Gespräch.
So wurde der Sicherheitsaspekt genannt, wenn die Kunden den langen Weg
nach Kalk auf sich nehmen oder jetzt zweimal die Woche zum Aldi Parkplatz in
Gremberg, was fast genauso weit weg ist wie Kalk.Hier soll ein Bus halten der
Stadtsparkasse. Mit den Überweisungen in der Hand und auf dem Rückweg
vielleicht den Taschen voller Barem, sollen die Senioren und alle Bürger ihrem
Glück vertrauen nicht ausgeraubt zu werden. Unser Stadtteil ist zum Teil leider
sozialer Brennpunkt.
Weiter wurde die Unsicherheit des Online Bankings allgemein thematisiert.
Immer wieder hört man von Bankkonten, die gehackt wurden. Doch nur bei
grossen Erpressungsversuchen, wie z.B. im Krankenhaus in Neuss gelangt dies
an die Öffentlichkeit...
Auch die Bargeldversorgung in Humboldt ist nicht mehr gewährleistet und
versetzt den Geschäftsleuten im Viertel einen heftigen Schlag! Ohne Bargeld
kaufen die Leute da, wo sie welches kriegen, aber nicht mehr in Humboldt.
"Wenn ich meine Bareinnahmen immer nach Kalk bringen muss, ist das ein
grosser Aufwand", beschwert sich Ömer Behali, ein Geschäftsmann.
Viele weitere Punkte wurden genannt für die hier der Platz und die Zeit fehlt.
Wir fordern die Stadt und damit Frau Reker und die Stadtsparkasse auf, die
Schliessung der Filiale in Humboldt, aber auch aller anderen Filialen
rückggängig zu machen.
Den offen Brief wollen wir am 3.9.24 der Oberbürgermeisterin Reker im
Historischen Rathaus übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Blumenröhr