12.9.24: Pressemitteilung: Pro Choice Bündnis erwartet 1500-3000 AktivistInnen zum Protest gegen den "Marsch für das Leben"
Das Bündnis Pro Choice Köln ruft für den 21.09.2024 zum Protest gegen den sogenannten "Marsch für das Leben" auf. Das Bündnis aus zahlreichen überregionalen feministischen, antifaschistischen und weiteren politischen Gruppen wird damit ein Zeichen für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung sowie gegen religiösen Fundamentalismus und rechte Ideologie setzen.
Das Bündnis wird mit einer Demonstration, zu der zwischen 1500-3000 Teilnehmer*innen erwartet werden, vom Ottoplatz in Deutz, über die Deutzer Brücke zum Neumarkt ziehen. Es werden verschiedene Redebeiträge von Vertreter*innen von ProFamilia, Kritische Mediziner*innen , politische Initiativen und Frauen die einen Schwangerschaftsabbruch durchgeführt haben zu hören sein.
Neben der Demonstration möchte das Bündnis mit einer Vielzahl von kreativen Aktionen zivilen Ungehorsams den sogenannten "Marsch für das Leben" begleiten. Die als „Gebets- und Trauermarsch“ getarnten Demonstration fand letztes Jahr zum ersten mal in Köln statt. "Beim sogenannten "Marsch für das Leben" kommen christliche FundamentalistInnen mit der AfD und ChristdemokratInnen für das Leben mit den Neonazis der Revolte Rheinland zusammen", so Emilia Kunze Pressesprecherin des Bündnis Pro Choice Köln.
"Diese Allianz hetzt gegen das Selbstbestimmungsrecht gebärfähiger Menschen. Sie propagieren reaktionäre Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Familienleben: Queere Identitäten werden abgelehnt, Homosexualität und alle Formen des Begehrens abseits der heterosexuellen Zweierbeziehung verachtet. Sex soll ihrer Meinung nach vor allem der Fortpflanzung dienen und nur in der Ehe stattfinden. Abtreibung setzen sie mit Euthanasie gleich.“, so Kunze weiter.
Im letzten Jahr hat die Kölner Zivilgesellschaft mit friedlichen Blockaden dafür gesorgt, dass die Fundamentalist*innen nach wenigen Metern umkehren mussten. An diesen Erfolg möchte das Bündnis dieses Jahr anknüpfen. "Wir werden mit vielfältigen Aktionen des zivilen Ungehorsams klarmachen, dass Köln bunt, queer und feministisch ist! Für FundamentalistInnen, die uns zurück ins Mittelalter befördern wollen, ist hier kein Platz.", erklärt Kunze dazu.
Das Bündnis Pro Choice Köln ruft die Kölner Bevölkerung dazu auf sich den Gegenprotesten gegen den "Marsch für das Leben" am 21.09. ab 12:00 am Ottoplatz anzuschließen und für ein selbstbestimmtes Leben für Alle einzutreten.
Bündnis Pro Choice Köln
Wir freuen uns sehr über Ihre Presseanfragen. Wenden sie sich dazu gerne an unsere Sprecherin Emilia Kunze.
Emilia Kunze
Pro-choice-koeln@riseup.net
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