Gewaltschutz kostet Geld und rettet Leben! Gewalthilfegesetz für ALLE Frauen – jetzt!

Datum: 
Mittwoch, 25. September 2024 - 19:30
Ort: 
Köln Ebertplatz
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Zentrale Informationsstelle Autonome Frauenhäuser
Bild: 

Jeden Tag bleibt gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern der Zugang zu Schutz und Unterstützung
verwehrt – entweder weil es keine Frauenhausplätze gibt oder weil sie den Frauenhausaufenthalt nicht
bezahlen können. Viele Frauen bleiben dadurch anhaltender Gewalt im eigenen zu Hause ausgesetzt
und laufen Gefahr, getötet zu werden. Frauenhäuser können Leben retten.

Durch einzelfallbezogene Finanzierungsmodelle wird aktuell die Verantwortung für die Finanzierung
ihres Schutzes auf die gewaltbetroffenen Frauen abgewälzt. Für viele wird dadurch der Platz in einem
Frauenhaus unbezahlbar – besonders dann, wenn kein Anspruch auf Sozialleistungen besteht. Dies
betrifft z.B. Student*innen, Rentner*innen, Frauen mit prekärem Aufenthaltsstatus, Erwerbstätige.

Das neue Gewalthilfegesetz könnte diesen Missstand ändern. Jedoch weigert sich die Bundesregierung
aktuell ausreichend Bundesmittel dafür zur Verfügung zu stellen und verhindert somit effektiven
Gewaltschutz.

Kommt alle vorbei!

Mehr Infos:

Zentrale Informationsstelle Autonome Frauenhäuser
(https://autonome-frauenhaeuser-zif.de/pm-kampagne-2024/)

Instagram (https://www.instagram.com/zif_autonomefrauenhaeuser/)

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Hallo an alle,

wir laden euch ganz herzlich zur Demonstration der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen am Mittwoch, den 25.09.2024 in Köln ein!

Wir gehen gemeinsam auf die Straße und fordern, dass die Bundesregierung ihrer menschenrechtlichen Verpflichtung nachkommt und endlich ihren Koalitionsvertrag umsetzt!

Darin hatte die Bundesregierung vereinbart, „das Hilfesystem entsprechend bedarfsgerecht aus[zubauen]. Der Bund beteiligt sich an der Regelfinanzierung“ (SPD; Die Grünen; FDP (2021): Koalitionsvertrag 2021-2025; S. 91).

Dementsprechend soll ein neues, sogenanntes Gewalthilfegesetz aktuelle Missstände im Unterstützungssystem für gewaltbetroffene Frauen und Kinder ändern.

Aber ganz augenscheinlich fehlt der Wille der politisch Verantwortlichen: Wo an anderen Stellen (finanzielle) Maßnahmen für die innere Sicherheit ermöglicht werden, ist im aktuellen Bundeshaushalt für das Jahr 2025 kein Cent für das geplante Gewalthilfegesetz vorgesehen.

Wir fordern die Umsetzung eines Gewalthilfegesetzes und sein Unterlegen mit ausreichend Bundesmitteln!

Denn:

Noch immer sind Beratungsstellen für gewaltbetroffene Frauen in Deutschland sehr ungleich verteilt, unterfinanziert und überlastet.

Noch immer fehlen bundesweit 13.500 Frauenhausplätze.

Noch immer werden Frauen für die Finanzierung ihres Schutzplatzes selbst verantwortlich gemacht, durch einzelfallbezogene Finanzierungsmodelle von Frauenhäusern.

Nächsten Mittwoch, am 25.09, starten wir um 19.30 Uhr auf dem Ebertplatz in Köln um Druck auf die politisch Verantwortlichen auszuüben!

Wir freuen uns über eure Solidarität und eure Unterstützung auf der Demo und das Verbreiten der Info in euren Verteilern!

Lasst uns gemeinsam Viele sein und ein Zeichen dafür setzen, dass ein Femizid von der Politik genauso ernst genommen werden muss wie ein öffentlicher Messerangriff.

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Die autonomen Frauenhäuser fordern:
Gewalthilfegesetz für alle Frauen - JETZT!
Gewaltschutz kostet Geld und rettet Leben!

Unterstützt unsere Petition:
https://innn.it/geldoderleben
(Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser)