Rassismus und Klasse: Verflechtungen von Ausbeutung, Überausbeutung und Unterdrückung verstehen

Datum: 
Donnerstag, 17. Oktober 2024 - 16:00
Ort: 
Uni Köln - Humanwissenschaftliche Fakultät - Gronewaldstraße 2 - 50931 Köln-Lindenthal
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.

Workshop mit Hannah Akgül

Wenn man sich mit Rassismus beschäftigt, geht es oft um Identität. Dabei werden häufig Themen wie Diversität, Inklusion oder Repräsentation behandelt. Warum so viele Menschen mit Migrationshintergrund im Niedriglohnsektor tätig sind und warum rassistische Gewalt gerade in Krisenzeiten immer zunimmt, wird jedoch selten hinterfragt. Ein liberales Rassismusverständnis kann diese Fragen auch nicht beantworten, da Rassismus oft nur als falsches Denken angesehen wird, das man mit Reflexion und Antirassismus-Training überwinden kann. Dass man die 37 % aller Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die im Niedriglohnsektor arbeiten, nicht durch das Hinterfragen von Privilegien aus der Armut holen kann, sollte klar sein.

In diesem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, was Rassismus mit Kapital und Klasse zu tun hat und mit der damit einhergehenden Überausbeutung von rassifizierten Menschen. Dabei betrachten wir zum einen, wie es in frühen britischen Kolonien zur rassistischen Sklaverei kommen konnte und wie die Lage in Deutschland aussieht. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit der Kritik an gegenwärtigen Rassismustheorien und der Frage der Intersektionalität.

17.10., 16 bis 19 Uhr
Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät (Raum S 101/ 211),
Gronewaldstraße 2, 50931 Köln-Lindenthal

Anmeldung per Mail an anmeldung@koelnische-gesellschaft.de