Rap & Revolution Iran - Film-Screening in Anwesenheit des Regisseurs mit anschließendem Q&A
Freitag, 29.10. um 19:00
ODEON Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=EdAmj_2Dao0
Die Filmkampagne mit dem Titel RAP&REVOLUTION IRAN handelt von der Geschichte der iranischen Rapmusik in Bezug zu gesellschaftlichen Ereignissen und Protesten. Der Fokus wird auf gesellschaftskritische Rapper gelegt, die entweder im Iran inhaftiert wurden oder das Land zu ihrem eigenen Schutz verlassen mussten.
Unter der islamistischen Regierung des Iran werden unschuldige Menschen: unterdrückt, angegriffen, verhaftet, zum Tode verurteilt, gefoltert, zu Geständnissen gezwungen, vergiftet & hingerichtet.
Hierunter befinden sich: Aktivist*innen, Journalistin*innen, Umweltschützer*innen, Rapper*innen, Filmemacher*innen, Student*innen, Kinder & ganz normale Menschen. Sie brauchen unsere Stimmen, damit deren Protestrufe nicht verstummen. Diese Kampagne soll auf den menschenrechtsverachtenden Umgang der iranischen Regierung mit dem iranischen Volk aufmerksam machen und dabei auch die Rolle der Rapmusik im Iran durchleuchten.
Namhafte Rapper und andere Prominente sprechen in dem Film über Rap und die Situation im Iran, darunter unter anderem Amina Aziz, Ben Salomo, Jasmin Shakeri, Justina, Kool Savas, Nimo, Roxana Samadi und Xatar. Melissa Khalaj liefert die Erzählerinnenstimme.
HINTERGRUND: Im Iran wurden seit Beginn der Mahsa Amini Revolutionsbewegung tausende unschuldige Protestierende verhaftet und teilweise zum Tode verurteilt. Unter ihnen befinden sich aktuell die Rapper Toomaj Salehi & Saman Yasin.
Toomaj Salehi wurde wegen seiner Musik und öffentlichem Protest bereits zum dritten Mal inhaftiert. Toomajs wurde wegen „Korruption auf Erden“ zum Tod verurteilt.
Saman Yasin hat im Gefängnis einen Suizidversuch hinter sich und wartet auf ein finales Gerichtsurteil. Im Februar 2024 wurde auch der Rapper Vafadar inhaftiert, nachdem Streiftkräfte des iranischen Regimes bei ihm zu Hause eingedrungen sind. Der Rapper Vafadar wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt nur auf Grund seiner regimekritischen Musik. Andere Rapper wie Shahin Najafi haben von dem iranischen Regime eine Todesfatwa erhalten und mussten das Land zu ihrem eigenen Schutz verlassen.