Libertäre 1. Mai Demo in Köln
Auf zum libertären 1. Mai in Köln!
12 Uhr am Bahnhof Ehrenfeld - Nähe Edelweisspirat/innen-Mahnmal - Bartholomäus-Schink-Str.
Wir als Menschen, die die freiheitliche Gesellschaft anstreben, wollen uns zum 1. Mai klar vom DGB distanzieren. Die von ihm geführte Tarifeinheitspolitik, entgegen des Widerstands einiger Mitgliedsgewerkschaften, lehnen wir ab. Durch das Tarifeinheitsgesetz wird die Möglichkeit, sich frei zu solidarisieren und sich gewerkschaftlich-kämpferisch zu organisieren eingeschränkt - denn faktisch können nur noch die mitgliederstärksten Gewerkschaften im Betrieb Tarifverträge abschließen und Streiks organisieren.
Historisch wird am 1. Mai der Heymarket Proteste in Chicago gedacht, in deren Folge acht Mitorganisatoren vom Staat hingerichtet wurden. Seitdem ist der 1. Mai als "Kampftag der
Arbeiterklasse" oder als "Tag der Arbeit" bekannt. Wir möchten auch in Köln die Tradition eines libertären 1. Mai wieder auflebenlassen.
Die zerstörerische Politik von EU, IWF und Co hat uns einsehen lassen, dass unsere Kämpfe im Kleinen wie im Großen zusammen gehören. Wir wissen welch scharfe Waffe die Solidarität darstellt, wenn wir einander zum Amt begleiten, um uns im alltäglichen Ringen gegen das rassistische, bürokratische Monstrum beizustehen. Genau wie wir kollektiv für unseren Wohnraum, Freiräume und unser tägliches Überleben kämpfen. Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit den Kämpfen unserer Genoss_Innen weltweit. In Frankfurt konnten wir am 18.03 Zeugen von beeindruckender transnationaler Solidarität werden, als über 20 000 Aktivist_Innen aus ganz Europa zusammen gegen die Eröffnung der neuen EZB protestierten. Die Zeit der Alternativen ist angebrochen!
Lasst uns für eine herrschaftsfreie Gesellschaft kämpfen, in der wir unser Leben und unser Handeln selbstständig und eigenverantwortlich organisieren.