+++ Antifaschistische Stadtversammlung Köln: Breites Bündnis mobilisiert zu Protesten gegen die Neugründung der AfD-Jugendorganisation in Gießen +++

Guten Tag zusammen,

Ein breites Bündnis lädt für Donnerstag, den 6. November, zur antifaschistischen Stadtversammlung im Kölner Carlswerk-Victoria ein.

Anlässlich der geplanten Neugründung der Jugendorganisation der Alternative für Deutschland (AfD) wird am 29. November bundesweit zu Gegenprotesten nach Gießen mobilisiert.

In einer gemeinsamen Einladung werden alle Kölner:innen dazu aufgerufen, sich bei der Abendveranstaltung über die bevorstehenden Proteste zu informieren, sich zu vernetzen und sich gemeinsam auf die Aktionen vorzubereiten.

Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Carlswerk Victoria. Das vielfältige Abendprogramm besteht aus Reden und kurzen Vorträgen und wird von bekannten musikalischen Acts wie Stephan Brings begleitet.

Das Bündnis macht auf die Bedrohung durch die Jugendorganisation der AfD aufmerksam und ruft alle Kölner:innen dazu auf, aktiv zu werden.

„Während die Brandmauer fällt, will die AfD am 29.11. ihre Jugendorganisation unter dem Namen ‚Generation Deutschland‘ in Gießen neu gründen und damit einen Ort schaffen, um genau diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Die ‚Generation Deutschland‘ ist eine Bedrohung. Sie soll das Fundament sichern, auf dem die AfD ihren Faschismus für die nächsten Jahrzehnte aufbauen will, und bildet eine gefährliche Brücke zwischen extrem rechten, gewaltbereiten Straßenbewegungen und dem Parlament. Um die Neugründung zu verhindern, ist es an der Zeit, dass wir Kölner*innen aktiv werden, uns vernetzen und gemeinsam nach Gießen fahren“, so Luca Kriel, Pressesprecherin von „Studis gegen Rechts“.

Bereits im Jahr 2022 untersuchte der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) der Hochschule Düsseldorf die Verbindungen der Jungen Alternative zur extremen Rechten. In ihrem Diskussionspapier zeigten die Forscher:innen die politisch-ideologische Nähe sowie die personellen Überschneidungen der Jungen Alternative mit neurechten und rechtsextremen Gruppen auf. Mit der Neugründung der AfD-Jugend ist eine weitere Verflechtung zu erwarten.

Erst kürzlich hat der Generalbundesanwalt Anklage gegen die rechtsterroristische Organisation „Sächsische Separatisten“ erhoben. Mit dabei ist der Schatzmeister der Jungen Alternative Sachsen, Kurt Hättasch. Auch der designierte Vorsitzende der “Generation Deutschland” Jean-Pascal Hohm wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch gelistet und pflegt Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen wie der Identitären Bewegung. Die gesamte Jugendorganisation der AfD ist seit 2023 vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.

Zur Stadtversammlung laden ein: ver.di Jugend, Studis gegen Rechts, Azubis gegen Rechts, widersetzen Köln und Die Linke Köln.

Presseverter:innen sind herzlich eingeladen zur Berichterstattung.