Klimaflüchtlinge: Zwischen Realität und Fiktion
Bereits heute gibt es weltweit über 25 Millionen Klimaflüchtlinge – und das dürfte nur der Anfang sein.
Doch die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Flucht sind vielschichtig und keineswegs eindeutig: Wo sind verkürzte Regenzeiten, Überschwemmungen oder Dürre Auslöser von Flucht und Migration, wo verstärkt der Klimawandel lediglich die Migration aus Armut und perspektivlosen Verhältnissen?
Macht der oftmals apokalyptisch aufgeladene Begriff des „Klimaflüchtlings“ angesichts derart komplexer sozialer, ökologischer und ökonomischer Verschränkungen überhaupt Sinn – nicht zuletzt unter Berücksichtigung davon, dass saisonale bzw. zirkuläre Migration in vielen Weltregionen schon lange eine ganz normal in den Alltag integrierte Anpassungs- und Überlebensstrategie darstellt?
In der Veranstaltung wird Olaf Bernau von Afrique-Europe-Interact vor allem am Beispiel der Sahelländer in das Thema einführen, dabei wird es unter anderem darum gehen, inwiefern Bewegungsfreiheit als eine elementare Dimension von Klimagerechtigkeit bestimmt werden sollte.
Olaf Bernau (NoLager Bremen) ist aktiv bei Afrique-Europe-Interact.
Eine Veranstaltungsreihe von IL Köln und isl Köln
Eine Übersicht über die Reihe "Soziale Kämpfe&Klima - Klima&Kapitalismus", organisiert von Interventionistische Linke Köln und internationale sozialistische linke (isl), findet ihr hier:
http://il-koeln.org/soziale-kaempfe-und-klima/