Jörg Bergstedt: Selbstorganisierung in Alltag und Politik
Zwei bis drei Jahre mit vollem Idealismus, dann ist meist die Batterie leer … politische Akteur_innen, kurz zuvor noch auf der Suche nach Alternativen zu Ausbildung, Job, Verwertung usw., passen sich den Gegebenheiten an, werden spießiger oder modern-kapitalistischer als alle, die früher ein abschreckendes Beispiel für sie waren. Politischen Gruppen und Einrichtungen geht es oft noch schlimmer: Der scheinbare Zwang zu finanziellen oder formalen Absicherungen, der unreflektierte Hang zu Verregelungen der Zusammenarbeit sowie der Druck der äußeren Verhältnisse führen meist sehr schnell zu Anpassung und Abhängigkeit von Zuschüssen, öffentlichen Räumen, Medien usw.
An diesem Abend sollen Alternativen aufgezeigt werden. Es geht um ein Leben jenseits der ständigen ökonomischen Unterwerfung, um ein Organisieren statt Finanzieren, um Autonomie und Kooperation statt Abhängigkeit, offene Räume statt Hausrecht, eigene Medien, die Eigentumsfrage, gemeinsam genutzte Infrastruktur und vieles mehr.
http://www.projektwerkstatt.de/
Eintritt: frei.
Ab 17:00 Uhr veganes Essen.
https://membranfestival.wordpress.com/m16/