Kartäuserwall 14: Zwangsräumung, Besetzung, erneute Räumung, Abrissstopp und nun…?
Die Besetzung des Kartäuserwall 14 begann als Protest gegen die Zwangsräumung von Familie Montag und die weitere neo-liberale Verwertung der Südstadt durch Zerstörung von günstigem Wohnraum, geplant durch eine Immobilienfirma. Nach vier Wochen ist daraus mehr geworden. Die Besetzung wirft die Frage auf, wie wir leben wollen, wie wir alle (!), die wir in Köln leben oder hier ankommen, die Stadt als unseren Lebensraum gestalten wollen, so, dass es uns gut geht. Es ist ein Versuch, die Stadt ein Stück weit gemeinsam von unten zu organisieren, ohne undurchsichtige Stadtverwaltung, eine demokratische Schein-Teilhabe, Gerichte und verworrene Firmenstrukturen, die versuchen, uns der Sprache und Handlungsmöglichkeiten zu entziehen.
Privateigentum ist kein Freifahrtschein. Die Besetzung des Kartäuserwall 14 war eine Möglichkeit, direkt zu Handeln, uns unseren Lebensraum teilweise wieder anzueignen, nicht einzeln alles hinzunehmen sondern gemeinschaftliche Sache zu machen.
Weitere Infos:
Web: https://kart14.noblogs.org
FB: kartäuserwall-14
Twitter: @wohnenfueralle
Eintritt: frei. Ab 17:00 Uhr vegane Speisen.
https://membranfestival.wordpress.com/m16/
https://www.facebook.com/events/496316143872557/