Extractive industries and development in Post-soviet countries (Case of Mongolia and Kyrgyzstan)
Zu Gast ist Sanchir Jargalsaikhan, der über extraktive Industrien und Entwicklungen in post-sovietischen Ländern berichten wird. Die Erfahrungen der Mongolei und Kirgistan im Übergang von Sozialismus zu einem neoliberalen Politik- und Wirtschaftsmodell werden dabei den Hauptteil seines Beitrags ausmachen. Wie ist die Vorherrschaft der extraktiven Industrien in diesen Ländern zu erklären und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Mensch und Umwelt. Dies sind Fragen, die auch das "Asia Europe People's Forum" (AEPF) beschäftigen, welches im Juli 2016 in der Mongolei stattfinden wird.
Bei dieser Veranstaltung wollen wir über die Probleme eines Entwicklungsmodels diskutieren, das auf „Extraktivismus“ setzt. Sowohl asiatische als auch europäische Konzerne investieren in der Mongolei im Bergbausektor. Sanchir Jargalsaikhan, vom Sustainable Development Strategy Institute in Ulaanbataar, Mongolei, ist gleichzeitig im National Organising Comittee des AEPF. So werden wir nach dem Vortrag auch über den strategischen Austausch zwischen sozialen Bewegungen in Europa und Asien diskutieren können und wie das Thema Extraktivismus und Ressourcenpolitik auf dem AEPF behandelt werden könnte.
Hintergrund:
Im Juli 2016 findet eine besondere Begegnung zwischen Asien und Europa in der Mongolei statt. Das Land, das mit wirtschaftlichen und Governance-Problemen zu kämpfen hat, wird zum ersten Mal das Asia Europe Ministerial Meeting (ASEM11) ausrichten. Schon jetzt erhofft sich die Mongolei wirtschaftliche Impulse durch das Treffen. Das ASEM Treffen wird aber auch kritisch vom „Asia Europe People's Forum“ (AEPF) begleitet, das Zivilgesellschaft aus Europa und Asien verbindet. Hier werden die Prioritäten und Entwicklungsparadigmen des ASEM in Frage gestellt und eigene Vorstellungen von alternativen Entwicklungspfaden entwickelt.