Unfaire Handelsbeziehungen und Rüstungsexporte
Zu Recht hat EU Kommissionspräsident Juncker auf den eklatanten Widerspruch zwischen der Entwicklungszusammenarbeit der EU und ihrer Freihandelspolitik hingewiesen. Auf der einen Seite werden sinnvolle Projekte vereinbart, auf der anderen Seite zerstören hochsubventionierte Exporte die Lebensgrundlagen von Millionen. Globalisierung steht in dieser Hinsicht für eine neue Stufe der Kolonialisierung. Zudem: an jedem Krieg oder Bürgerkrieg und an jeder Krise verdienen Europäer – die Waffenproduzenten und Waffenexporteure. Europa und Deutschland sind mitverantwortlich für Flucht und Vertreibung. Welche Ziele verfolgt die EU in den Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika und dem Nahen Osten? Was muss geändert werden? Wer verdient an den Rüstungsexporten und was muss getan werden, um sie wirkungsvoll zu unterbinden?
Andreas Dieterich, Brot für die Welt
Rex Osa zu Rüstungsexporten vom Voice Refugee Forum
Dierk Hirschel, Chefvolkswirt der Gewerkschaft ver.di
VHS Forum im Kulturquartier am Neumarkt, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln, U-Bahn Neumarkt / Teilnahme kostenlos