Ruth Weiss - "Wege im harten Gras"

Datum: 
Donnerstag, 4. Oktober 2018 - 19:30
Ort: 
Allerweltshaus // Körnerstr. 77 // Köln
Kategorie: 
Veranstalter_in: 
Allerweltshaus Menschenrechte

Gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung NRW

Die Veranstaltung bietet eine persönliche Begegnung mit der Zeitzeugin Ruth Weiss, bei der man sich ein eigenes Bild von der Geschichte, Demokratieentwicklung, kulturellen Vielfalt, vom Alltag, den Perspektiven und weiterhin bestehenden Herausforderungen in Südafrika machen kann. Die Begegnungen ermöglichen zudem eine vertiefte Analyse der globalen Thematiken und ein Perspektivenwechsel bei der das Gefühl von Solidarität und Mitverantwortung angeregt werden.
Ruth Weiss’ Zeitzeugenschaft und ihr umfangreiches Wissen umfasst sowohl die jüdische Geschichte als auch die der Verfolgung in Afrika.
Ruth Weiss kann die historischen Daten mit persönlichen Erlebnissen veranschaulichen. Sie schildert einzelne Situationen und es werden Passagen aus ihrem Buch gelesen, durch die das Unrechtsregime der Apartheid verdeutlicht wird. Durch ihren Bericht über eigene Aktivitäten und ihren Widerstand gegen den Apartheidstaat zeigt sie auf, dass ein gesellschaftlicher Wandel zu einem demokratischen Staat mit gleichen Rechten für alle Menschen möglich ist und fungiert als lebendiges Beispiel für einen überzeugten Einsatz für die Menschenrechte und die Gleichheit aller Menschen.
Während der Vorträge steht Ruth Weiss immer wieder für Fragen ihrer Zuhörer zur Verfügung. Sie erläutert neben Sachinformationen ebenso detailliert die persönliche Situation und die Probleme der Menschen, die sich gegen die Apartheid gestellt haben.

Ihr bekanntester Roman „Meine Schwester Sara“ erzählt die Geschichte einer Burenfamilie die sich entschließt, eine deutsche Kriegswaise zu adoptieren. Nachdem sich ein halbes Jahr später herausstellt, dass Sara Jüdin ist, entzieht insbesondere der Familienvater, ganz Patriarch und Mitglied der nationalistischen Apartheidregierung Sara daraufhin seine Liebe. Als Studentin schließt sich Sara, durch den am eigenen Leib erlebten Rassismus motiviert, dem Widerstand gegen das Apartheidregime an.