Trans day of remembrance // 14h Hans-Böckler-Platz DEMO
Trans day of remembrance,
am 20.11. findet weltweit der Trans day of remembrance statt. Ein Tag, um gemeinsam der Opfer von Transfeindlichkeit zu gedenken.
Auch wir wollen an diesem Tag in Köln mit allen queers und friends zusammenkommen. Der Trans day of remembrance bildet den Abschluss der Trans Awareness Week, die vom 13.11.-19.11. stattfindet.
Seit 1998 wird am Trans day of remembrance an alle ermordeten trans Personen gedacht. Wichtig ist uns auch an diesem Tag, auf die Verschränkung von Transfeindlichkeit und anderen Gewaltformen, wie Rassismus und Klassenunterdrückung aufmerksam zu machen. Trans Menschen of Colour, die oft in prekären Verhältnissen leben müssen, sind viel zu häufig Opfer von transfeindlicher Gewalt und überproportional oft unter den Ermordeten.
Wir fordern die Sichtbarkeit dieser Ungerechtigkeit und fordern lautstark: Transrights are human rights!
Wir fordern die sofortige Abschaffung des sogenannten "Transsexuellengesetzes"!
Wir fordern staatlich bezahlte Unterstützungssysteme und freiwillige Anlaufstellen für trans, inter- und nicht binäre Menschen!
Wir fordern ein Ende der Zwangsüberprüfungen und "Therapien"! Sie sind nichts weiter als Konversionstherapie und Ursache für mentale Krisen von trans Personen, die bis hin zum Suizid führen.
Wir fordern weitreichende Aufklärung über trans, inter und nicht binäre Lebensrealitäten, zum Beispiel in Schulen und andere öffentlichen Bildungseinrichtungen!
Wir wollen erinnern und gedenken unserer Geschwister, die Opfer von Transfeindlichkeit und diskriminierender Gewalt geworden sind. Wir wollen zusammen trauern und an all jene denken, die nicht mehr bei uns sind. Wir wollen erinnern an all jene, die unermüdlich für trans-, inter- und nicht binäre Rechte eingestanden haben und deren Kämpfen wir es verdanken heute hier stehen zu können.
Wir wollen uns solidarisieren mit an all jenen, die sich auf der Flucht befinden und tagtäglich um ihr Leben bangen müssen. Wir wollen uns solidarisieren mit all jenen, die in faschistischen und rechts konservativen Staaten um ihr Überleben kämpfen müssen.
Was wir aber auch wollen ist uns ermutigen und uns Kraft schenken, denn wir sind nicht alleine und wir wollen weiter kämpfen. Für eine Welt ohne Transfeindlichkeit!
Wir glauben an das gute Leben für alle. Uns ist bewusst, dass ein "gutes Leben für alle" nicht in diesem System stattfinden kann. Queere Befreiung kann nicht auf Ausbeutung und Leistungszwang aufgebaut werden.
Auf dem Weg dahin ist noch viel zu tun, aber wir sind stärker und wir sind mehr denn je.
Gemeinsam leisten wir Widerstand und kämpfen für unsere Rechte!
Darum laden wir alle ein, mit uns an diesem Tag Wut ud Trauer auf die Straße zu bringen. Lasst uns gemeinsam laut sein!
Wir treffen uns um 14.00 am Hans-Böckler-Platz in Ehrenfeld. Es wird eine Demo mit anschließender Abschlusskungebung geben.
Bei Fragen oder Anmerkungen meldet euch gerne unter:
bfgs_koeln@posteo.de